Herakleidas (Graveur)
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Herakleidas (῾Ηρακλείδας) war ein antiker griechischer Ringgraveur bzw. Goldschmied, der im 2. Jahrhundert v. Chr. in Unteritalien tätig war.
Er ist einzig durch seine nicht vollständig erhaltene Signatur ([῾ΗΡ]ΑΚΛΕΙΔΑC ΕΠΟΕΙ) auf einem Goldring aus Santa Maria Capua Vetere im Archäologischen Nationalmuseum Neapel (Inventarnummer 25085) bekannt. Dieser zeigt das Profilbild eines bartlosen Mannes, wahrscheinlich eines Römers, für den die Benennung Scipio vorgeschlagen wurde, jedoch ohne sich in der Wissenschaft durchsetzen zu können. Herakleidas ist einer der wenigen signierenden Ringgraveure des Hellenismus.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Sieveking: Herakleidas 7. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VIII,1, Stuttgart 1912, Sp. 457.
- Erich Pernice: Herakleidas. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 441 (biblos.pk.edu.pl).
- Marie-Louise Vollenweider: Das Bildnis des Scipio Africanus. In: Museum Helveticum 15, 1958, S. 27–45.
- Attilio Stazio: Herakleidas 3. In: Enciclopedia dell’Arte Antica, Classica e Orientale. Band 3. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1960, S. 1149.
- Britta Gerring: Sphragides. Die gravierten Fingerringe des Hellenismus. Oxford 2000, S. 106f. 175.
- Britta Gerring: Herakleidas IV. In: Rainer Vollkommer (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. K. G. Saur, München/Leipzig 2001, ISBN 3598-11412-5, S. 296.
- Kenneth Laptin: Luxus. The Sumptuous Arts of Greece and Rome. J. Paul Getty Museum, Los Angeles 2015, ISBN 978-1-60606-422-1, S. 234 Taf. 47.
Personendaten | |
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NAME | Herakleidas |
ALTERNATIVNAMEN | ῾Ηρακλείδας (altgriechisch) |
KURZBESCHREIBUNG | antiker griechischer Graveur bzw. Goldschmied |
GEBURTSDATUM | 2. Jahrhundert v. Chr. |
STERBEDATUM | 2. Jahrhundert v. Chr. |