Heringsartige
Heringsartige | ||||||||||||
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Atlantischer Hering (Clupea harengus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Clupeiformes | ||||||||||||
Goodrich, 1909 |
Die Heringsartigen (Clupeiformes) sind eine Ordnung der Knochenfische (Osteichthyes). Es sind meist marine Schwarmfische, die sich von Plankton, kleinen Fischen und Garnelen ernähren. Viele Heringsartige haben eine große wirtschaftliche Bedeutung für die Fischerei. Ein typisches Beispiel ist der Atlantische Hering, der auch in Nord- und Ostsee vorkommt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heringsartige haben einen schlanken, spindelförmigen, seitlich abgeflachten Körper. Er ist von silbrigen Cycloidschuppen bedeckt. Heringsartige haben nur eine, in der Rückenmitte liegende Rückenflosse. Auch die Bauchflossen befinden sich in der Körpermitte. Alle Flossen haben nur Weichstrahlen. Ein Seitenlinienorgan ist nur am Kopf vorhanden. Die meisten Arten besitzen lange und zahlreiche Kiemenreusenstrahlen als Filtrierapparat. Parasphenoidzähne fehlen. Die Scheitelbeine (Os parietale) werden durch die Supraoccipitale voneinander getrennt. Ein Merkmal, das nur die Heringsartigen aufweisen und das allen anderen Fischgruppen fehlt, ist der „Recessus lateralis“, eine otische Einbuchtung im Neurocranium, die durch die Vereinigung von sensorischen Kanälen (Infraorbitalkanal und Präopercularkanal) gebildet wird.
Die größte Art, der räuberisch lebende Wolfshering (Chirocentrus dorab), wird einen Meter lang, die kleinsten, Sundasalanx microps und Sundasalanx praecox nur 2,2 cm.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt zwei Unterordnungen, elf Familien, über 80 Gattungen und etwa 400 Arten.
- Unterordnung Denticipitoidei
- Zähnchen-Heringe (Denticipitidae)
- Unterordnung Clupeoidei, (etwa 400 Arten)
- Spratelloididae
- Sardellen (Engraulidae)
- Unterfamilie Coiliinae
- Unterfamilie Engraulinae
- Heringe (Clupeidae)
- Wolfsheringe (Chirocentridae)
- Dussumieriidae
- Beilbauchheringe (Pristigasteridae)
- Clupeinae
- Ehiravidae
- Alosidae
- Dorosomatidae
Kladogramm der Clupeiformes nach Qian Wang et al.[1]
Clupeiformes |
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, New York, NY 2006, ISBN 0-471-25031-7.
- Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie. Band II, Teil 2: Fische. Hrsg. von Dietrich Starck. Gustav Fischer Verlag, Jena 1991, ISBN 3-334-00339-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Qian Wang, Leyli Purrafee Dizaj, Junman Huang, Kishor Kumar, Charalampos Kevrekidis, Bettina Reichenbacher, Hamid Reza Esmaeili, Nicola Straube, Timo Moritzh, Chenhong Li: Molecular phylogenetics of the Clupeiformes based on exon-capture data and a new classification of the order. Molecular Phylogenetics and Evolution, Juli 2022, 107590, doi: 10.1016/j.ympev.2022.107590
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heringsartige auf Fishbase.org (englisch)