Heringshaie

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Heringshaie

Heringshai (Lamna nasus)

Systematik
Klasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
Teilklasse: Haie (Selachii)
Überordnung: Galeomorphii
Ordnung: Makrelenhaiartige (Lamniformes)
Familie: Makrelenhaie (Lamnidae)
Gattung: Heringshaie
Wissenschaftlicher Name
Lamna
Cuvier, 1816

Die Heringshaie (Lamna) sind eine Gattung der Makrelenhaie (Lamnidae) und damit der Haie (Selachii). Der Name Lamna kommt aus dem griechischen und bedeutet gieriger, gefräßiger Fisch oder Hai. Abgeleitet ist der Name von laimós, was sowohl Monster bedeutet, das Kinder verschlingt, als auch Vielfraß (bezogen auf die Hässlichkeit und das große Maul).[1] In der Griechische Mythologie ist Lamia die kinderfressende Tochter des Belos, Enkelin des Gottes Poseidon und der Libya.[2] Ironischerweise sind die beiden Heringshaie, anders als der zur Familie Lamnidae gehörende Weiße Hai, eher weniger durchsetzungsfähige Makrelenhaie.[3]

Heringshaie sind sehr kräftige Haie mit sehr stumpf konischer bis spitz konischer Schnauze und groß Augen. Adulte Tiere können eine Körperlänge von 1,5 bis mindestens 3,1 m erreichen. Die 49 bis 60 glattkantigen Zähne sind schmal und dick, ahlenförmig und bilden keine durchgehende Schneide. Die erste Rückenflosse (Dorsale) beginnt über oder direkt hinter den Ansätzen der Brustflossen (Pectorale), Die Afterflosse (Anale) beginnt etwa unterhalb des Beginns der zweiten Rückenflosse.[3][4]

Die beiden Arten kommen in kalten Gewässern[5] an der Küste und fern der Küsten im offenen Ozean vor. Lamna ditropis lebt im Nordpazifik bei Japan, Korea, an der Pazifikküste von Russland (inklusive Ochotskisches Meer) bis zum Beringmeer und der östlichen Pazifikküste der USA und Kanada, möglicherweise auch bei Mexico (nördliches Niederkalifornien). Lamna nasus kommt rund um den Globus (zirkumglobal) in gemäßigt temperierten Gewässern (amphitemperatural, nicht in den Tropen) mit Schwerpunkt im Nordatlantik und den gemäßigten Gewässern der südlichen Hemisphäre vor. In den Äquatorialmeeren fehlt er. In Europa lebt er in den nördlichen Meeren und im Mittelmeer.[3] Beide Arten kommen selten in den südlichen Gewässern der Arktis vor, Lamna ditropis im Pazifik und Lamna nasus im Atlantik. Der Fang eines jungen männlichen Lamna ditropis im Jahr 2007 bestätigt die Verbreitung dieser Art nordwärts bis zur Beringstraße. Vorher gab es keine sicheren Nachweise von Lamna ditropis nördlich von etwa 60°N im Beringmeer.[6]

  • Lachshai (Lamna ditropis Hubbs & Follett, 1947)
  • Heringshai (Lamna nasus (Bonnaterre, 1788))

Einzelnachweise

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  1. Family LAMNIDAE Bonaparte 1835 (Mackerel Sharks) bei etyfish.org
  2. Etymologie bei fishbase
  3. a b c Leonard J.V. Compagno: Sharks of the World. An annotated and illustrated catalogue of Shark species known to date. Volume 2 Bullhead, mackerel and carpet sharks (Heterodontformes, Lamniformes and Orectolobiformes). In: FAO Species Catalogue for Fishery Purposes. No. 1, Vol. 2. Rome, FAO. 2001. S. 117–118. (Online)
  4. Leonard J.V. Compagno: Sharks of the World. An annotated and illustrated catalogue of Shark species known to date. Volume 4, Part 1 - Hexanchiformes to Lamniformes In: FAO Species Catalogue, FAO Fisheries Synopsis No. 125, 1984, S. 246. (Online)
  5. Vincent Gallucci, Robert Foy, S. O’Brien, Alexandre Aires-da-Silva, Hans Nesse, Brian Langseth, Nic Vega, I. Taylor, Kenneth Goldman (2008): Information from a pregnant salmon shark Lamna ditropis in the eastern North Pacific with observations on oophagous reproduction. In: Journal of Fish Biology 73, S. 732–739. doi:10.1111/j.1095-8649.2008.01951.x
  6. Catherine Mecklenburg, Peter Moller, Dirk Steinke (2011): Biodiversity of Arctic Marine Fishes: Taxonomy and Zoogeography. In: Marine Biodiversity 41, S. 109–140. doi:10.1007/s12526-010-0070-z.
Commons: Heringshaie (Lamna) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien