Hermann Achenbach (Beamter)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hermann Achenbach (* 6. Juli 1902 in Gosenbach als Heinrich Hermann Achenbach; † 1985) war ein deutscher Ministerialbeamter.

Leben und Tätigkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er stammte aus einer rheinischen Industriellenfamilie und war der Sohn eines Firmenchefs. Achenbach war von 1931 bis 1945 in der Industrie tätig. Er war Diplom-Ingenieur und promovierte 1935 an der Universität Gießen mit der Dissertation Die konfessionelle Arbeitervereins-Bewegung unter besonderer Berücksichtigung ihrer sozialen und sozialpolitischen Problematik zum Dr. rer. pol.

Von 1946 bis 1949 arbeitete Achenbach für die Deutsche Verwaltung für Handel und Versorgung der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und wechselte 1949 zur Deutschen Wirtschaftskommission, die bis zur Gründung der DDR regierungsartige Funktionen in der Sowjetischen Besatzungszone wahrnahm. Nach der Bildung des Ministeriums für Handel und Versorgung der DDR wurde er dort beschäftigt und verließ 1950 das Land in Richtung Westen.

Aufgrund seiner Osterfahrung wurde er Beamter im Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen, dem späteren Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen.[1] Dort übernahm er 1951 die Leitung des Referats I 3 (Sowjetische Besatzungszone und deutsche Ostgebiete: Wirtschaft, Finanzen, Soziales, Ernährung). 1953 wurde er Leiter des Referats I 7 (1964 umbenannt in I 5 und 1966 in II 5), das für Wirtschaft, Verkehr, Ernährung und Landwirtschaft, Arbeits- und Sozialpolitik zuständig war. 1961 trug er die Bezeichnung Ministerialreferent. Mit Erreichen des 65. Lebensjahres ging Hermann Achenbach in Pension.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Regierung Adenauer, 1949-1963. 1963.