Hermann Bunning

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Nicolaus Hermann Bunning (* 28. März 1868 in Essen in Oldenburg; † 23. August 1930 in Berlin) war ein deutscher Architekt, der sich weitestgehend auf Kirchenbauten im Raum Berlin spezialisiert hatte.[1] Hier sind zahlreiche Gebäude erhalten und stehen unter Denkmalschutz.

Hermann Bunning war durch sein Elternhaus katholisch geprägt worden. Nach Schulbesuch und einer folgenden Ausbildung zum Maurer eröffnete Hermann Bunning bereits 1895 in Berlin ein eigenes Baugeschäft in der Cuxhavener Straße 15. Er annoncierte es im Berliner Adressbuch als Bunning, H.; Architect und Maurermeister.[2] Zugleich betätigte er sich als Unterhändler bei Immobiliengeschäften für Stadt- und Kirchengemeinden sowie für den Gesamtverband der Katholischen Kirchengemeinden Groß-Berlins. Als „Allround-Unternehmer“, der von der Planung bis zur Bauübergabe alles weitestgehend selbst erledigte, war er nach seinen Erstlingswerken rasch ein gefragter Geschäftspartner.[1]

Seine erste bedeutendere Arbeit als Architekt und Bauunternehmer war der Bau einer Friedhofskapelle, eines Inspektorenwohnhauses und der Einfriedung um einen Kirchhof in Reinickendorf bei Berlin. Gelegentlich trat er bei öffentlichen Arbeiten in Gemeinschaft mit anderen Architekten wie Engelbert Seibertz, Wilhelm Frydag, Christoph Hehl oder Carl Kühn auf.[1]

Während der Bauarbeiten zum St.-Gertrauden-Krankenhaus starb Hermann Bunning. Seine Kinder führten das Baugeschäft als Hermann Bunning Kommanditgesellschaft (KG)[3] weiter, zusammen mit dem Architekten Friedrich Kramer[1] aus Charlottenburg. Bunning lebte in verschiedenen Wohnungen im Hansa-Viertel. 1895 lebte er in der Claudiusstraße 2.[4] Als er 1930 starb, lebte er in der Bachstraße 7.[5]

Nach eigenen Plänen ausgeführte Bauten

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Nach Plänen anderer Architekten ausgeführte Bauten

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Kurzbiografie Hermann Bunning auf einer privaten Website; abgerufen am 4. April 2016.
  2. Bunning. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1897, I, S. 162.
  3. Bunning, Baugeschäft KG. In: Berliner Adreßbuch, 1943, I, S. 372.
  4. StA Berlin Xa, Heiratsurkunde Nr. 644/1895
  5. StA Berlin XIIa, Sterbeurkunde Nr. 1322/1930
  6. Zu unseren Bildern – Architektur. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 7, Oktober 1899, S. 248–249, 252 (zlb.de – Fassade: Abbildung 337).
  7. St.-Sebastian-Friedhof in der Berliner Landesdenkmalliste
  8. Gewerbehof Lausitzer Straße 10 in der Berliner Landesdenkmalliste
  9. Kathrin Chod: Fabrikhof Lausitzer Straße. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2002, ISBN 3-89542-122-7 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
  10. Friedhof der St.-Hedwig- und St.-Pius-Gemeinde in der Berliner Landesdenkmalliste
  11. St.-Paulus-Kirche mit Dominikanerkloster in der Berliner Landesdenkmalliste
  12. St.-Petrus-Kirche in der Berliner Landesdenkmalliste
  13. Kulturdenkmal Wohnhaus Seitenflügel, Pappelallee 60
  14. St.-Gertrauden-Krankenhaus in der Berliner Landesdenkmalliste
  15. Kath. St.-Clemens-Kirche und Gesellenhospiz (Kolpinghaus) in der Berliner Landesdenkmalliste