Hermann Erhardt

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Hermann Erhardt (* 9. Januar 1903 in Landshut; † 30. November 1958 in Wien; gebürtig Hermann Maier) war ein deutscher Schauspieler.

Erhardt spielte seit den 1920er Jahren an verschiedenen Provinzbühnen und in den 1930er Jahren auch am Schlierseer Bauerntheater. In dieser Zeit erhielt er durch Produzent Peter Ostermayr seine ersten Filmrollen. Vorzugsweise in alpenländischer Umgebung verkörperte Erhardt als Nebendarsteller das typische „gestandene Mannsbild“.

1939 erhielt er ein Engagement am Theater in der Josefstadt in Wien, wo er fortab lebte. Erhardt stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1] Bis 1954 gehörte er beim Theater in der Josefstadt zum Ensemble. Erhardt war seitdem vorwiegend in österreichischen Filmen zu sehen und mimte in zahlreichen Produktionen Nachbarn, Kollegen, Landwirte oder örtliche Respektspersonen wie den Bürgermeister in Der Förster vom Silberwald. Sowohl in der amerikanischen Filmgroteske The Magic Face als auch in dem Kriegsfilm Der letzte Akt trat er als Reichsmarschall Hermann Göring auf. In dem Heimatfilm Das heilige Erbe, zugleich Erhardts letzter Film, war er das einzige Mal Hauptdarsteller und spielte einen Jäger, der sich gegen Verleumdungen zur Wehr setzen muss.

Sein Grab befindet sich am Grinzinger Friedhof in Wien Gr. 21/Reihe 9/Nr. 15. (Grab bereits aufgelassen)

Einzelnachweise

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  1. Erhardt, Hermann. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 288