Hermann Flottmann

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Wilhelm Hermann Rudolf Flottmann (* 13. Juni 1812 in Malchow (bei Berlin)[1]; † 25. August 1891 in Neustrelitz)[2][3][4] war ein deutscher Verwaltungsjurist, preußischer Landrat und Rittergutsbesitzer.

Hermann Flottmann wurde als Sohn eines Rittergutsbesitzers auf Rathstock bei Frankfurt (Oder) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin studierte er Rechtswissenschaft. 1834 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[5] 1835 schloss er sich dem Corps Vandalia Rostock an.[5][6] an. Nach dem Studium trat er in den Staatsdienst ein. 1847–1849 war er Landrat im Kreis Landsberg (Warthe). Er benötigte drei Wahlgänge, da die Kreisstände sich auch nach einem neuen Termin nicht einigten konnten und dann den zuständigen Regierungspräsidenten um die Ernennung Flottmanns, der den Kreis schon intermeristisch leitete, baten.[7]

Vom Vater erbte er ein 280 ha großen Rittergutsanteil in Rathstock, östlich von Berlin gelegen.[8] Den Ruhestand verlebte er auf Sophienhof in Mecklenburg, einem Ortsteil[9] von Neustrelitz.

Einzelnachweise

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  1. Nadwarciański rocznik historyczno-archiwalny, Ausgaben 7–8, 2000, S. 113.
  2. Kirchenbuch Neustrelitz (Stadt): Sterbe- und Begräbniseintrag Nr. 130/1891.
  3. Erforschtes und Erlebtes aus dem alten Berlin. Festschrift zum 50jahrigen Jubiläum des Vereins für die Geschichte Berlins, Hrsg. Verein für die Geschichte Berlins, Berlin 1917, S. 297.
  4. Paul von Salvisberg (Hrsg. Red.), Albert Freisdorff: Academische Monatshefte. Organ der deutschen Corpsstudenten, Nr. 95, Heft 11, VIII. Jahrgang, Unsere Toten (Sommer-Semester 1891), Freitag 26. Februar, Winter-Semester 1891/92, E. Mühlthaler Hof-Buchdruckerei, München 1892, S. 491.
  5. a b Kösener Corpslisten 1930, Hrsg. Otto Gerlach, Im Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main 1930, 11/185; 122/329.
  6. Immatrikulation in Rostock im Rostocker Matrikelportal nicht nachweisbar.
  7. Christiane Eifert: Paternalismus und Politik. Preußische Landräte im 19. Jahrhundert (Hochschulschrift. Zugleich Freie Univ. Berlin, Habil.-Schrift, 2002), In: Theorie und Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft; 20, Westfälisches Dampfboot, Münster 2003, S. 120, S. 264, S. 286.
  8. P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedell: General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: Das Königreich Preussen, Lfg. 1: Die Provinz Brandenburg. Landkreis Frankfurt-Lebus. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker, Berlin 1879, S. 62–63, doi:10.18452/377 (hu-berlin.de).
  9. Zur Residenzstadt Neustrelitz gehören die Stadt- und Ortsteile: Innenstadt, Zierke mit Rudow, Tannenhof, Wiesenthal, Sophienhof etc., Hrsg. Stadt Neustrelitz, 2023.