Hermann Freiherr von Ziller

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Stadtfriedhof Göttingen, Grab der Freiherrn von Ziller[1]; Inschrift für Hermann Freiherr von Ziller rechts außen

Max Hermann Freiherr von Ziller (* 15. Juni 1867; † 14. März 1929) war ein deutscher Jurist und Ministerialbeamter.

Leben und Wirken

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Hermann Ziller war der Sohn des Landrats Rudolf Ziller in Meiningen und besuchte dort das Gymnasium Bernhardinum,[2] um anschließend an der Universität Jena ein Jurastudium mit Promotion zu absolvieren.[3] Dann war er 1890 Referendar, 1894 Regierungsassessor und ab 1900 Hilfsarbeiter im Reichsamt des Innern, um 1902–1903 Landrat im Kreis Zabrze in Oberschlesien zu werden.[4]

1902 wurde die väterliche Familie Ziller in Sachsen-Meiningen in den Adelsstand und 1905 in den Freiherrenstand erhoben.[5] Nach Tätigkeiten im Preußischen Innenministerium (zuletzt im Rang eines Geheimen Oberregierungsrats) war von Ziller 1914–1917 Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Lüneburg in Lüneburg[4] und 1917/1918 Oberpräsident der preußischen Provinz Pommern in Stettin.[4] 1918 wurde von Ziller im Rang eines Wirklichen Geheimrats in den Ruhestand versetzt.[4]

Hermann Freiherr von Ziller war verheiratet mit Elisabeth, geb. Hochgesand[6] († 1974); beide hatten drei früh verstorbene Söhne.[1] Das Paar übersiedelte nach der Pensionierung nach Göttingen, wo Elisabeth von Ziller Geschichte bei Karl Brandi studierte.[7]

  • Klaus Schwabe (Hrsg.): Die preußischen Oberpräsidenten 1815–1945 (= Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Bd. 15 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. 1981). Boldt, Boppard am Rhein 1985, ISBN 3-7646-1857-4.

Einzelnachweise

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  1. a b Hermann von Ziller. In: billiongraves.com. Abgerufen am 8. September 2024.
  2. Einladungsschrift des Gymnasium Bernhardinum in Meiningen. In: lessing.ub.uni-duesseldorf.de. S. XV, abgerufen am 8. September 2024.
  3. Universitätsarchiv Jena, Bestand K: Nr. 193 a Promotionsakten (1890), Bd. 3, 1890. In: uni-jena.de. 1. April 2014, abgerufen am 8. September 2024.
  4. a b c d Ziller, Hermann von. In: bundesarchiv.de (Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik). Abgerufen am 8. September 2024.
  5. Klaus Schwabe (Hrsg.): Die preußischen Oberpräsidenten 1815–1945 (= Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Bd. 15 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. 1981). Boldt, Boppard am Rhein 1985, ISBN 3-7646-1857-4, S. 314. (Books Google)
  6. Jakub Grudniewski: Biurokracja a lokalne elity władzy w powiatach górnośląskich w okresie cesarstwa niemieckiego. In: katowice.ap. S. 216, abgerufen am 8. September 2024 (polnisch, Szkice Archiwalno-Historyczne Nr. 12 (2015)).
  7. Cod. Ms. K. Brandi 2b : Ziller. Ziller, Elisabeth von. In: sub.uni-goettingen.de (Nachlass Karl Brandi, Historiker, 1868 - 1946). Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, 2014, S. 68, abgerufen am 8. September 2024.