Hermann Hultzsch

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Hermann Hultzsch (* 20. April 1837 in Dresden; † 17. Dezember 1905 in Blasewitz bei Dresden) war ein deutscher Bildhauer und Hochschullehrer.

Statue Christian Daniel Rauchs am Ausstellungsgebäude in Dresden
Relief am Kriegerdenkmal in Schwaan

Hermann Hultzsch wurde 1837 in Dresden geboren.[1] Bereits mit 15 Jahren modellierte er das Porträt eines Freundes, das sein künstlerisches Talent zeigte. Ebenfalls noch vor Beginn seines Studiums entstand eine Büste der Begründerin der Gießerei Lauchhammer für den Grafen Einsiedel. Von 1854 bis 1861 studierte Hultzsch an der Dresdner Kunstakademie und wurde Meisterschüler im Atelier von Ernst Rietschel.[2] Rietschel ließ ihn zwei Relief-Medaillons für den Sockel seines Braunschweiger Lessing-Denkmals gestalten.

Im Jahr 1865 schuf Hultzsch die Aufsehen erregende Figur „Sommer“, die ihm ein Stipendium für eine Studienreise nach Rom einbrachte.[3] Dort entstanden 1865 acht Marmorreliefs sowie eine Marmorstatue des Propheten Ezechiel für das Mausoleum des Prinzen Albert im Park von Windsor.[4]

Im Jahr 1867 kehrte Hultzsch nach Dresden zurück, wo er als freischaffender Bildhauer im eigenen Atelier arbeitete. Im Jahr 1881 wurde er zum Ehrenmitglied der Königlich Sächsischen Kunstakademie und 1888 zum Professor an der Dresdner Kunstakademie ernannt. 1888 nahm er als Ehrenpräsident der Kunstgenossenschaft Sachsen an der Jahrhundertfeier des bayerischen Königs Ludwig I. in München teil.[5] Für die Meißner Porzellanmanufaktur fertigte er Kleinplastiken an, unter anderem die Büste König Alberts, den Sämann und die Schlittschuhläuferin.[6] Im Jahr 1905 verstarb er in Blasewitz.

Werke (Auswahl)

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Commons: Hermann Hultzsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eintrag Hultzsch, Hermann (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive) im Personen-Wiki der SLUB Dresden.
  2. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
  3. Kalenderblatt: Geburtstag eines Meisterschülers von Ernst Rietschel. In: Sächsische Zeitung. 21. April 2012 @1@2Vorlage:Toter Link/www.sz-online.dekostenpflichtiger Online-Artikel (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven).
  4. a b Hultzsch, Hermann. In: Hermann Alex. Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 270 (retrobibliothek.de).
  5. Simon Mergen: Monarchiejubiläen im 19. Jahrhundert. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2005, ISBN 3-937209-73-5, S. 260.
  6. Figürliches Meißner Porzellan des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Abgerufen am 2. Juni 2013.
  7. Chronik der Stadt Naumburg (Saale). Abgerufen am 2. Juni 2013.
  8. Register: Architekten. In: Dresden-und-Sachsen.de. Abgerufen am 2. Juni 2013.