Hermann Leiser (Verlag)
Der Verlag Hermann Leiser, auch Verlag Herm. Leiser genannt, war ein Ansichtskarte-Verlag, dessen Schwerpunkt „auf der Porträtfotografie von Personen des kulturellen Lebens“ lag. Der Namensgeber hatte um 1907 den Verlag von Louis Blumenthal übernommen und wirkte von Berlin-Wilmersdorf (Berlin W. 15) aus bis Mitte oder Ende der 1920er Jahre,[1] während der Firmeninhaber als Fotograf und Verleger noch bis 1935 agierte.[2]
Während der vormalige Verlag von Louis Blumenthal vor seiner Übernahme durch Leiser noch mit mehr als „1500 Portraits“ für sich werben konnte,[3] bewarb die Firma „Hermann Leiser, vorm. Lous Blumenthal“ um 1908/1909 unter der Adresse Olivaerplatz 4 bereits „3000 Portraitkarten von Schauspielern, Opernsängern, Musikern, Schriftstellern, sowie Scenenkarten“ aus zeitgenössischen Theateraufführungen. Monatlich Neuerscheinungen waren Aufnahme-Vervielfältigungen im Format einer Postkarte im Bromsilberdruck, für die das Unternehmen regelmäßig aktualisierte Verzeichnisse „gratis und franco“ herausgab.[4]
In Werbeanzeigen offerierte Leiser für Gastspiele und Konzerte auch sein Kommissionsgeschäft, das sich an Veranstalter wie auch die abgebildeten Künstler wendete.[4]
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Bernd Aldor in der Hauptrolle des von Richard Oswald (RO-Film) produzierten Stummfilms von Oscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray; um 1917, Nummer 3152
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Die schwedische Schauspielerin Aino Ackté in einer Aufnahme von Emilie Bieber von 1906, Nummer 4054
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Göta Ljungberg um 1924 in London als Salome; von der Künstlerin 1928 signiert; Nummer 6423
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Der Tänzer Alexander Sacharoff um 1910 in Golliwogg's Cake-walk; Nummer 8654
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB)
- ↑ Leiser, Hermann im Katalog der DNB
- ↑ Avers eines Karten-Kuverts mit Werbevordruck
- ↑ a b Allgemeine Musikzeitung, Band 36 (1909), S. 900, 952, v. a. S. 923; Vorschau über Google-Bücher