Hermann Luchterhand
Hermann Karl Wilhelm Luchterhand (* 18. Oktober 1886 in Fürstenwerder; † 1950) war ein deutscher Verleger.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luchterhand wurde 1886 in Fürstenwerder (Kreis Prenzlau, heute Landkreis Uckermark) als fünftes Kind eines Landwirts geboren. Er arbeitete im öffentlichen Dienst als Angestellter einer Behörde und erwarb dabei Kenntnisse in den Bereichen Steuern und Finanzen. 1924 machte er sich selbständig und gründete mit Alfred Klietsch eine Steuerberatung in der Rechtsform einer offenen Handelsgesellschaft. Klietsch gab seine Anteile am gemeinsamen Unternehmen noch in den 1920er Jahren an Luchterhand zurück.[1]:14 Aus den Veröffentlichungen des Steuerbüros entwickelte sich schließlich der Hermann Luchterhand Verlag, heute Luchterhand Fachverlag und Luchterhand Literaturverlag. 1936 schied Luchterhand aufgrund der politischen Verhältnisse aus dem Unternehmen aus und erteilte Eduard Reifferscheid eine Generalvollmacht.[1]:18 Es wurde nicht abschließend geklärt, ob Luchterhand Mitglied der NSDAP war.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Otto F. Walter: Luchterhand. Die ersten 50 Jahre. 1924–1974. Hermann Luchterhand Verlag, Neuwied und Darmstadt 1975.
- ↑ Philipp Gessler: Ein dunkler Keller. In: Die Tageszeitung, 11. August 2012, S. 16–17.
Personendaten | |
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NAME | Luchterhand, Hermann |
ALTERNATIVNAMEN | Luchterhand, Hermann Karl Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verleger |
GEBURTSDATUM | 18. Oktober 1886 |
GEBURTSORT | Fürstenwerder |
STERBEDATUM | 1950 |