Hermann Ludwig (Filmeditor)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hermann Ludwig (* 27. Juli 1911 in Rixdorf; † 22. Februar 1982 in Berlin) war ein deutscher Filmeditor und Produktionsleiter.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des Malers Hermann Ludwig und dessen Frau Agnes geb. Kostrzewa arbeitete zunächst von 1929 bis 1932 als Kameraassistent, ehe er den Beruf wechselte und ins Malergeschäft seines Vaters eintrat. 1940 wurde er zur Wehrmacht einberufen. Nach seiner Rückkehr als Kriegsversehrter fand er über Vermittlung seiner Schwester Alice Ludwig erneut Anschluss an die Filmwirtschaft,[1] indem er bei Kriegsende an die Seite der erfahrenen Schnittmeisterin Elisabeth Neumann geholt wurde. Zusammen mit seiner Lehrmeisterin schnitt er im Auftrag der DEFA den reichsdeutschen Unterhaltungsfilm Eine reizende Familie, einen so genannten Überläufer aus der Zeit vor 1945. Nach einer weiteren Arbeit, diesmal unter der Patronage seiner Schwester bei dem auf realen Ereignissen beruhenden Zeitdrama Ehe im Schatten, schnitt Hermann Ludwig alleinverantwortlich Filme.

1950 ging er in die Bundesrepublik und setzte dort seine Karriere bei zum Teil sehr publikumswirksamen Heimatfilmen wie Grün ist die Heide, Die Mädels vom Immenhof und einigen Fernweh-Sehnsuchtsfilmen mit Freddy Quinn fort. Zu seinen späten Arbeiten gehören auch zwei Edgar-Wallace-Adaptionen Anfang der 1960er Jahre. Hermann Ludwig verstarb 1982 in seiner Wohnung in Berlin-Britz.[2]

Filmografie (komplett)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Filmeditor, wenn nicht anders angegeben

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bundesarchiv, Akten der Reichsfilmkammer, Personalakte Hermann Ludwig, R 9361-V/115070 (vgl. Eintrag im Archivportal-D).
  2. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Neukölln von Berlin, Nr. 647/1982 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).