Hermann Vitalowitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hermann Vitalowitz (* 23. Juni 1890; † 4. April 1965) war ein deutscher Zeitungsverleger.

Vitalowitz war Inhaber der Zeitungsgroßdruckerei Dr. Hermann Vitalowitz & Co. in München, in der unter anderem die CSU-Parteizeitung Bayernkurier hergestellt wurde.

Vitalowitz trat nach Ende der Mitgliederaufnahmesperre 1937 der NSDAP bei. Er wurde 1947 in Starnberg als "Mitläufer" entnazifiziert. Er war ab 1945 Anteilseigner an der Münchener Zeitungsverlag KG, die die Münchener Zeitung herausbrachte.[1] Er war Gründer der "Neue Münchner Verlags GmbH", die den Münchner Mittag, ab 1947 Münchner Merkur, herausbrachte.[1]

1957 wurde er von Kardinal-Großmeister Nicola Kardinal Canali zum Ritter des Päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 30. April 1957 in München durch Lorenz Jaeger, Großprior der deutschen Statthalterei, investiert. Er gehörte der Komturei München an.[2] Er war Mitglied der Görres-Gesellschaft.

  • Personenregister (Verfasser und Biographien): S – Z, K. G. Saur Verlag GmbH, Walter De Gruyter, 2007
  • Archiv für Familiengeschichtsforschung, C.A. Starke-Verlag 2006, S. 26
  • Christoph Walther: Die Vitalowitz 1825 bis 1953 : Politische Biografie einer Münchner Familie. Norderstedt : Books on Demand, 2020

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Münchner Merkur: Beteiligung von Wolfgang Huck und Ludwig Vogl, Historisches Lexikon Bayerns, abgerufen am 8. Januar 2014
  2. Hans Jürgen Brandt: Jerusalem hat Freunde. München und der Ritterorden vom Heiligen Grab, EOS 2010, S. 98.