Hermann von Caemmerer
Hermann Konrad von Caemmerer (* 28. August 1879 in Kassel; † September 1914[1] bei Aizy-Jouy) war ein deutscher Historiker und königlich preußischer Hausarchivar.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hermann von Caemmerer war der Sohn von Ida Auguste Charlotte Rüppel (1840–1917) und dem preußischen Generalleutnant Rudolf von Caemmerer, der für seine Verdienste 1896 in den Adelsstand erhoben wurde. Seine ältere Schwester war die Krankenpflegerin Charlotte Albertine von Caemmerer (1877–1962). Nach seinem Studium der Geschichte, Philosophie und klassischen Altertumskunde von 1897 bis 1901 in Bonn und Berlin promovierte von Caemmerer über das Regensburger Religionsgespräch von 1546 und legte die Archivarsprüfung ab.[2]
Von Caemmerer war verheiratet mit Katharina Jordan. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Ernst (1908–1958), Dorothea (1910–1988) und Johanna von Caemmerer (1914–1971) hervor. Wenige Monate nach der Geburt seines dritten Kindes fiel von Caemmerer im Ersten Weltkrieg als Oberleutnant der Infanterie im Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24, II. Bataillon, 8. Kompagnie an der französischen Front.[1]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Regensburger Religionsgespräch im Jahre 1546, Inauguraldissertation, Berlin: Ebering 1901.
- Rankes "Große Mächte" und die Geschichtschreibung des 18. Jahrhunderts, in: Studien und Versuche zur neueren Geschichte (1910), Seite 263–312.
- Die Testamente der Kurfürsten von Brandenburg und der beiden ersten Könige von Preußen (Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg), München; Leipzig: Duncker & Humblot 1915. Reprint 2015 ISBN 978-3-428-17093-7.
- Der Begriff Kurmark im 17. und 18. Jahrhundert, in: Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte (FBPG) 29 (1916), 1, Seite 1–5
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johanna Aberle (2017): „Die Welt ist voller Morden“ – oder: 16 von 61. In: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte (FBPG) 27 (1), S. 1–11. DOI:10.3790/fbpg.27.1.1
- Melle Klinkenborg (1915): Hermann von Caemmerer: ein Nachruf, in: Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte (FBPG) 28 (1915), 1, Seite 311–315
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Deutsche Verlustlisten, Nr. 98, Liste Preußen 49 vom 13. Oktober 1914, Seite 1183 und Armee-Verordnungsblatt (Verlustlisten vom 22. Mai 1916), Ausgabe 988, Liste Preußen 536, Seite 12611
- ↑ Aberle, Johanna (2017): „Die Welt ist voller Morden“ – oder: 16 von 61. In: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte (FBPG) 27 (1), S. 1–11. DOI:10.3790/fbpg.27.1.1, S. 7
Personendaten | |
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NAME | Caemmerer, Hermann von |
ALTERNATIVNAMEN | Caemmerer, Hermann Konrad von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Archivar |
GEBURTSDATUM | 28. August 1879 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | September 1914 |
STERBEORT | bei Aizy-Jouy |