Hermannsdorf (Gemeinde St. Georgen am Ybbsfelde)
Hermannsdorf (Dorf) Ortschaft Hermannsdorf Katastralgemeinde Hermannsdorf | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Amstetten (AM), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Amstetten | |
Pol. Gemeinde | St. Georgen am Ybbsfelde | |
Koordinaten | 48° 7′ 26″ N, 14° 58′ 22″ O | |
Höhe | 253 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 261 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 3,15 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03276 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 03016 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Hermannsdorf (früher Hömersdorf) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde St. Georgen am Ybbsfelde in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hermannsdorf liegt südöstlich von Sankt Georgen und südwestlich von Blindenmarkt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 18. Jahrhundert bestand in Hermannsdorf eine Kalkbrennerei, die aus der Ybbs Kalkgeschiebe entnahm und zu Branntkalk verarbeitete.[1] Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit elf Häusern genannt, das nach St. Georgen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Auhof besaß die Ortsobrigkeit und die Herrschaft Seisenegg übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Auhof und Haagberg sowie der Pfarre St. Georgen.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Hermannsdorf ein Gemischtwarenhändler und zwei Landwirte mit Direktvertrieb ansässig.[3]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erembert Stiefvater (1712–1788), Priester und Komponist, wurde hier geboren
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 56.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermannsdorf in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach: Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens, Band 2, Verlag Carl Reichard, Güns 1835. p. 327
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 306 (Hömersdorf in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 284