Hermeling (Adelsgeschlecht)
Hermeling ist der Name eines erloschenen niedersächsischen Adelsgeschlechts.
Die Familie ist zu unterscheiden von dem Briefadelsgeschlecht Hermeling genannt Teckelburg.[1][2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt aus dem Stift Bremen und war auch im Niederstift Münster ansässig.[3] Unter anderem besaßen die Hermeling Gutshof Sudweyhe in Weyhe. Das Gut soll auf ein Lehen des Geschlechts Horn zurückgehen und durch Heirat an die Familie Hermeling gefallen sein. Laut Epitaph des Ritters Arp Hermeling († 1589) war dessen Großmutter väterlicherseits eine von Horn.[4][5]
Folgende Stammfolge der Hermeling ist überliefert:[5]
- N.N. Hermeling ⚭ N.N. von Horn
- Johann Hermeling († 1532) ⚭ Pellecke geb. von Clüver († 1562)
- Arp Hermeling († 24. Mai 1589) ⚭ Anna geb. Nagel († 1610)
- Mette Hermeling (1557–1620), 1604–1620 Äbtissin des Stifts Bassum
- Nicolaus (Claus) Boldewin (Balduin) Hermeling, Domherr zu Bremen
- Pellke Hermeling ⚭ Ortgieß Ernst Frese genannt Quiter († 1627)
- Arp Hermeling († 24. Mai 1589) ⚭ Anna geb. Nagel († 1610)
- Claus Hermeling (urkundl. 1527)[6]
- Johann Hermeling († 1532) ⚭ Pellecke geb. von Clüver († 1562)
Laut Max von Spießen blühte die Familie noch 1610.[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Silber ein grüner Balken belegt mit einem silbernen Hermelin. Auf dem Helm mit grün-silbernen Helmdecken eine grüne zwischen zwei silbernen Straußenfedern.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- W. Berner: Das Grabmal des Ritters Arp v. Hermeling, in: Bremisches Jahrbuch, 1955.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 69 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 167 (uni-duesseldorf.de).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Österreichisches Staatsarchiv, AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 362.18 Hermeling genannt Teckelburg, Hans, kaiserlicher Landsknecht, Adelsstand, Wappen, 1569-1954, abgerufen am 27. Juni 2024.
- ↑ Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 4. Teil, 9. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tfl. 88 (digitale-sammlungen.de), abgerufen am 27. Juni 2024.
- ↑ a b c Spießen (1901–1903), S. 69.
- ↑ Deutsche Digitale Bibliothek, Epitaph des Ritters Arp Hermeling und seiner Frau Anne, abgerufen am 27. Juni 2024.
- ↑ a b Paul Athmann: Die Ritter von Horn, Weyhe 2021 (online, abgerufen am 27. Juni 2024).
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv (Abteilung Hannover), Kleine Erwerbungen B Nr. 3, abgerufen am 27. Juni 2024.