Herzkühler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Begriff Herzkühler bezeichnet einen medizinhistorisch interessanten Apparat, der genutzt wurde, um die Herzgegend von außen zu kühlen. Er wurde symptomatisch beispielsweise bei der Perikarditis eingesetzt, um für den Patienten belastende Beschwerden wie Herzklopfen und Fieber zu reduzieren.[1]

Der Herzkühler bestand aus einem von kaltem Wasser durchflossenem Gummischlauch[2] oder einer Kupferspirale. Die Bezeichnung wurde aber auch allgemein für kalte Umschläge verwendet.[1] Der Herzkühler wurde auf die linke Brustseite gelegt, um die Herzgegend abzukühlen und die Herzfrequenz reflektorisch zu senken.

  • P. Kröling: „Herzkühler“ im Moorbad. Fragen aus der Praxis. In: Dtsch.Med.Wschr., Band 116, 1991, S. 1812.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b J. Oppolzer: Vorlesungen über specielle Pathologie und Therapie. Band 1. Verlag Enke, 1866, S. 33. books.google.de
  2. W. Adam: Das kurze Leben des Nürnberger Dichters Wilhelm Kunze: Biographische Darstellung in Bildern, Dokumenten und Selbstzeugnissen: mit Anhang und unveröffentlichten Texten. Igel Verlag, 2007, ISBN 978-3-89621-224-5, S. 15 (= Literatur- und Medienwissenschaft. Band 106). (books.google.de)