Hesekielstraße 1 (Magdeburg)
Das Haus Hesekielstraße 1 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Magdeburger Stadtteil Sudenburg in Sachsen-Anhalt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich auf der Ostseite der Hesekielstraße in einer Ecklage zur Sankt-Michael-Straße im Ortszentrum von Sudenburg.
Architektur und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das eingeschossige Fachwerkhaus wurde in der Zeit von 1817 bis 1819 errichtet und ist das älteste Gebäude Sudenburgs. Bedeckt ist es mit einem Krüppelwalmdach. Zunächst wurde es als Schule und Wohnung des Küsters der etwas weiter südöstlich gelegenen Sankt-Ambrosius-Kirche genutzt.
Die Gestaltung des siebenachsigen Gebäudes erfolgte noch im Stil des Spätbarock. Das Fachwerk ist aus Eichenholz gefügt, die Gefache außen mit Ziegelmauerwerk, im Inneren mit Lehmstaken verfüllt. Die Giebel wurden später in massiver Bauweise erstellt. Links und rechts des mittig gelegenen Eingangs befinden sich jeweils drei Fenster. Diese Einteilung der Fassade ist aus der Bauzeit des Gebäudes erhalten. Die Eingangstür ist doppelflügelig ausgeführt. 1892/93 wurde ein Dacherker eingebaut. Auf der Rückseite des Hauses wurden 1896 langgestreckte, niedrige Nebengebäude angefügt. Noch in den 1980er Jahren befand sich vor dem Eingang eine doppelläufig nach links und rechts gehende vierstufige Treppe, die heute jedoch durch einfache Treppenstufen ersetzt ist.
Das Wohnhaus gilt als Relikt der ursprünglichen Bebauung Sudenburgs und wird als stadtgeschichtlich und städtebaulich bedeutsam eingeschätzt.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 82061 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Gerling: Denkmale der Stadt Magdeburg. Helmuth-Block-Verlag, Magdeburg 1991, ISBN 3910173136, Seite 30.
- Sabine Ullrich in Magdeburg – Architektur und Städtebau, Verlag Janos Stekovics Halle an der Saale 2001, ISBN 3-929330-33-4, Seite 216.
- Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 307.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Magdeburg.pdf, Seite 2770. ( des vom 11. Januar 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 52° 6′ 37,3″ N, 11° 35′ 51,3″ O