Heteroscarus acroptilus
Heteroscarus acroptilus | ||||||||||||
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Heteroscarus acroptilus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Heteroscarus | ||||||||||||
Castelnau, 1872 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Heteroscarus acroptilus | ||||||||||||
(Richardson, 1846) |
Heteroscarus acroptilus (Syn.: Odax acroptilus, engl. rainbow cale) gehört in die Lippfisch-Tribus Odacini, die in ihrer Heimat Australien und Neuseeland cales genannt werden.[An 1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heteroscarus acroptilus wird 25 cm lang und ist sehr bunt – die Färbung der beigegebenen Abbildung kann auch ins Gelbliche, Braune, Rosa und Blaue spielen; die beschuppten Wangen sind noch am ehesten weiß. Die vordersten Rückenflossenstrahlen sind verlängert und zum Teil nach vorne aufrichtbar, was auch im Artepitheton acroptilus zum Ausdruck kommt.[An 2]
- Flossenformel: D XV/11, A I/13, P 14, V I/4, C 14.
Der Formelteil V I/4 ist charakteristisch für Odacini, insgesamt aber bei Stachelflossern sehr selten. Die Schwanzflosse ist fächerförmig, der Schwanzstiel sehr kurz. Die Wirbelsäule besteht aus 11 Rumpf- und 13 Schwanzwirbeln. Die Branchiostegalmembran stützen fünf Strahlen. Entlang den Seiten hat er ca. 34 Schuppenreihen; die Seitenlinie ist vollständig.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er lebt von kleinem epilithischen, -phytischen und -benthischen Getier (Schnecken, Stachelhäutern, Krebsen, Würmern, Muscheln u. a. auf Felsen, Algen (Tangen)), weshalb er sich am liebsten in Seegraswiesen (Amphibolis: besonders A. griffithii, Posidonia)[1] und an felsigen Abbruchkanten mit Braunalgen-„Wäldern“ (z. B. Sargassum, Ecklonia; bis in ca. 15 m Tiefe) aufhält. Pflanzenteile frisst er kaum, Algen und Detritus in geringen Mengen.[2]
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die pelagischen Eier entwickeln sich zu Verbreitungslarven, an denen die Flossen in der Reihenfolge C-D-A-P-V hervortreten und die sich dann ab 5,6 Millimetern Länge dem Küsten-Substrat annähern. Die Zähne sind bei Jungfischen noch frei und verwachsen erst mit der Zeit zu den Schneideplatten.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heteroscarus acroptilus ist von Beacon Island (Western Australia – Indik) bis Newcastle (New South Wales – Pazifik) und auch an der Nordküste Tasmaniens bei subtropischen Meerestemperaturen (10–18 °C) zu finden. Er gilt als guter Speisefisch und findet sich (frisch gefangen) auf der Speisekarte manchen Restaurants der südlichen Küsten Australiens.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ cale, kale (engl.), „Blattkohl“, scheint sich ursprünglich auf Odax pullus zu beziehen, einen olivgrünen Tang-Fresser der Nordküsten Neuseelands, der sogar grüne Knochen hat. Phycophag (d. h. Tangfresser) sind auch Olisthops cyanomelas und Odax cyanoallix.
- ↑ acroptilus (griech. mit latinisierter Endung) bedeutet „vorne mit Federn“.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ G. A. Hyndes, A. J. Hendrick, L. D. MacArthur und E. Stewart: Differences in the species- and size-composition of fish assemblages in three distinct seagrass habitats with differing plant and meadow structure. Marine Biology, 142, 6, S. 1195–2006, 2003 (doi:10.1007/s00227-003-1010-2)
- ↑ L. D. MacArthur und G. A. Hyndes: Varying foraging strategies of Labridae in seagrass habitats: Herbivory in temperate seagrass meadows? Journal of Experimental Marine Biology and Ecology, 340, 2, S. 247–258, 2007. doi:10.1016/j.jembe.2006.09.017
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- M. F. Gomon und J. R. Paxton: A revision of the Odacidae, a temperate Australian-New Zealand labroid fish family. Indo-Pacific Fishes, 8, 1985, S. 33
- F. J. Neira, A.G. Miskiewicz und T. Trnski: Larvae of temperate Australian fishes: laboratory guide for larval fish identification. University of Western Australia Press, 1998, S. 330–331
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heteroscarus acroptilus auf Fishbase.org (englisch)
- Heteroscarus acroptilus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Russell, B., Clements, K.D., Choat, J.H., Rocha, L.A., Myers, R., Lazuardi, M.E., Muljadi, A., Pardede, S. & Rahardjo, P., 2009. Abgerufen am 8. Februar 2014.