Hilda Tellioğlu
Hilda Tellioğlu (* 21. September 1967 in Istanbul) ist eine Österreicherin mit armenischen Wurzeln. Sie ist Informatikerin und Hochschullehrerin an der Technischen Universität Wien.[1][2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hilda Tellioğlu besuchte das St. Georgs-Kolleg in Istanbul. Sie schloss dieses im Jahr 1986 ab und erhielt ein Stipendium für ein Studium in Österreich. Sie studierte an der Technischen Universität Wien und schloss die Ausbildung im Jahr 1990 (unter der Mindeststudiendauer) mit dem Dipl.-Ing. of Computer Science ab. An derselben Universität promovierte sie 1995. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Hewlett-Packard in Wien, SGS Environment Kendal in Großbritannien und an der University of Roskilde und Risø Research Center in Dänemark. Sie war Gastwissenschaftlerin bei IBM Deutschland in Heidelberg und Darmstadt im Jahr 1989, Senior Lecturer an der Sommeruniversität für Frauen in der Informatik an der Universität Bremen 1998 und Gastprofessorin an der Universität in Klagenfurt von 2008 bis 2010.
Schon vor ihrem Doktoratsabschluss war Tellioğlu als Forschungsassistentin und Dozentin an der TU Wien tätig. Zwischen 1995 und 2007 war sie Assistenzprofessorin. Danach übernahm sie den Posten der Vizestudiendekanin und 2012 der Studiendekanin für Wirtschaftsinformatik.[1] Seit 2016 ist Tellioğlu Studiendekanin für Informatik an der Fakultät Informatik der TU Wien.[1][3] Seit 2016 ist sie die Leiterin des Centre for Informatics and Society (C!S). Seit 2019 ist sie die wissenschaftliche Leiterin des Center for Technology and Society (CTS) der TU Wien.
Sie ist verheiratet und hat ein Kind.[1]
Forschung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihr Forschungsgebiet umfasst folgende Bereiche:[4]
- Computer Supported Cooperative Work
- Design Thinking
- Nutzerorientierte Gestaltung
- Mensch-Computer-Interaktion
- Veränderungsmanagement
- Wissensmanagement
- Krisenmanagement
Im Folgenden ist eine Auswahl ihrer aktuellen und abgeschlossenen Forschungsprojekte[5] angeführt:
- HumBAS: Knowledge-based building management combining human perception and building automation systems
- COMISO: Crisis Management using Multimodal Interaction for Stakeholders and Citizens
- embodied gestures: Sculpting Sonic Expression into Musical Artifacts
- SUBURBAHN: Test- und Demonstrationsgebiet für Stadtentwicklung und Mobilität im Umfeld von Haltestellen im oberösterreichischen Zentralraum
- ReHABITAT-ImmoCHECK+: Werkzeuge zur Darstellung des Entwicklungspotentials und zur Bewertung von innovativ nutzbaren Einfamilienhäusern
- Rauchfrei: Ein Projekt um rauchenden Frauen in ihrer Schwangerschaft auf die Folgen des Rauchens aufmerksam zu machen und sie bei der Entwöhnung zu unterstützen.
- TOPIC: Eine Plattform zur Förderung des multimodalen Austausches von Informationen zwischen Angehörigen von pflegebedürftigen Personen und professionellen Pflegern, um Erstere in ihren täglichen Aufgaben zu unterstützen.[1]
Publikationen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tellioğlu verfügt über mehr als 160 peer-reviewed Publikationen.[6] Es folgt eine Auswahl ihrer meistzitierten Arbeiten:
- Knowledge-based building management combining human perception and building automation systems. SA 2019, IEEE[7]
- Socio-technical Dynamics: Cooperation of Emergent and Established Organisations in Crises and Disasters. CHI 2019[8] (Honorable Mention)[9]
- Opportunistic Affiliation in Spontaneous Volunteer Management. ISCRAM Conference 2019[10] (Nominierung für den Best Case Study Award)[9]
- Models as Bridges from Design Thinking to Engineering. IHCI 2016[11] (Best Paper Award)[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Hilda Tellioğlu: Curriculum Vitae. In: hildatellioglu.com. Abgerufen am 13. Januar 2020 (englisch).
- ↑ Fachbeirat. In: wien.arbeiterkammer.at. Abgerufen am 9. Dezember 2019.
- ↑ Office of the Dean of Academic Affairs. TU Wien, Fakultät Informatik, abgerufen am 16. April 2020 (englisch).
- ↑ Hilda Tellioğlu: Persönliche Website. Abgerufen am 8. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ Aktuelle und abgeschlosse Projekte von Hilda Tellioğlu: Hilda Tellioğlu. Abgerufen am 16. April 2020.
- ↑ Profil von Hilda Tellioğlu. In: Research Gate. Abgerufen am 9. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ Wolfgang Kastner, Stefan Gaida, Hilda Tellioğlu: Knowledge-based building management combining human perception and building automation systems. In: Proceedings of the First International Conference on Societal Automation. Krakau (Polen) 2019 (englisch).
- ↑ Daniel Auferbauer, Hilda Tellioğlu: Socio-technical Dynamics. Cooperation of Emergent and Established Organisations in Crises and Disasters. In: Proceedings of the 2019 CHI Conference on Human Factors in Computing Systems – CHI '19. ACM Press, Glasgow (Schottland UK) 2019, ISBN 978-1-4503-5970-2, S. 1–13, doi:10.1145/3290605.3300448 (englisch, acm.org [abgerufen am 9. Dezember 2019]).
- ↑ a b c Hilda Tellioğlu: Publications. In: hildatellioglu.com. Abgerufen am 9. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ Daniel Auferbauer, Hilda Tellioğlu: Opportunistic Affiliation in Spontaneous Volunteer Management. In: Proceedings of the 16th ISCRAM Conference. Valencia (Spanien) 2019 (englisch).
- ↑ Hilda Tellioğlu: Models as Bridges from Design Thinking to Engineering. In: Proceedings of the 10th International Conference on Interfaces and Human Computer Interaction – CHI '16. Multi Conference on Computer Science and Information Systems. Funchal (Madeira, Portugal) 2016, S. 21–28 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Persönliche Website
- Hilda Tellioğlu auf der Website der TU Wien
Personendaten | |
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NAME | Tellioğlu, Hilda |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Informatikerin und Hochschullehrerin an der TU Wien |
GEBURTSDATUM | 21. September 1967 |
GEBURTSORT | Istanbul |