Hilde Hetzler-Wender
Hilde Hetzler-Wender (* 1918 in Wallerfangen; † 1969 in ebenda) war eine deutsche Malerin und Keramikerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hilde Hetzler-Wender besuchte von 1923 bis 1934 das Lyzeum in Saarlouis und war anschließend bis 1936 an der Staatlichen Kunst- und Kunstgewerbeschule in Saarbrücken Mitglied der Zeichenklasse bei Professor Oskar Trepte. Von 1937 bis 1938 besuchte sie die staatliche Keramikschule in Höhr-Grenzhausen. Nachdem sie ab 1935 gelegentlich unter Leitung ihres Vaters als Zeichnerin bei Villeroy & Boch in Mettlach tätig gewesen war, übernahm sie von 1939 bis 1964 als Nachfolgerin ihres Vaters die Leitung des Malerei-Ateliers. 1954 illustrierte sie das saarländische Schullesebuch Komm, wir lesen. 1963 heiratete sie Robert Hetzler und war ab 1964 in einem Atelier in Sengscheid, St. Ingbert, als freiberufliche Keramikerin tätig.
Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wandgestaltung, 1950er Jahre, Lebach, Städtischer Kindergarten
- Wandbilder, um 1955, Dillingen, Pachten, Römerschule
- Fassadengestaltung, 1956, Mettlach, katholischer Kindergarten
- Fassadengestaltung und Wandbilder, 1956, Dillingen, katholischer Kindergarten Heilig Sakrament
- Wandbild aus Fliesen mit fiktiver Stadtansicht von Saarbrücken, 1960er Jahre (nicht mehr vorhanden), Saarbrücken, St. Johann, Volksbank Saar West
- Keramikwandbild mit Brunnen, 1960 (nicht mehr vorhanden), Saarbrücken, St. Johann, Erweiterungsbau Kaufhaus Gebrüder Sinn
- Wandbild, 1962, Püttlingen, Kreissparkasse
- Bäderabteilung, Wandgestaltungen, 1964, Saarbrücken, St. Arnual, Heilig-Geist-Krankenhaus (aktuell: Landesamt für Zentrale Dienste, Rechenzentrum ZDV-Saar)
- Wandgestaltung, 1964, Saarbrücken, Rastpfuhl, katholische Höhere Fachschule für Soziale Arbeit (aktuell: HTW Campus Rastpfuhl)
- Wandgestaltung, 1965, Homburg/Saar, Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Schwesternwohnheim (aktuell Gebäude 27)
- Brunnen, 1967, Völklingen, Ludweiler, Kreissparkasse
- keramisches Wandbild, 1967 (nicht mehr vorhanden), Lebach, Johannes-Kepler-Gymnasium
- Brunnen mit keramischem Wandbild, 1968, Quierschied, Fischbach, Kreissparkasse (aktuell: Sparkasse Saarbrücken, Geschäftsstelle Fischbach)
- Brunnen, 1968, Güdingen, Kreissparkasse
- Tabernakel, 1968, Friedenskirche (Saarbrücken), Alt-Saarbrücken
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jo Enzweiler: Kunst im öffentlichen Raum Saarland, Band 1. Saarbrücken, Bezirk Mitte 1945 bis 1996. Aufsätze und Dokumentation. Saarlouis 1997.
- Beatrix Adler: Wallerfanger Steingut. Geschichte und Erzeugnisse der Manufaktur Villeroy Vaudrevange bzw. der Steingutfabrik Villeroy & Boch Wallerfangen. Saarbrücken 1995.
- Oranna Dimmig: Bestandsaufnahme Kunst im öffentlichen Raum, Landkreis Saarlouis. In: Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum, Saarland. Band 3, Landkreis Saarlouis nach 1945. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2009.
- Elisabeth Feilen: Saarländische Künstlerinnen im 20. Jahrhundert, Kalender 2000. Hg. von FrauenSichtenGeschichte. Saarbrücken 1999, Kalenderblatt April.
- Gisela Teistler: Zur Situation der Erstlesebücher in der Nachkriegszeit 1945–1949 und der Sonderfall der saarländischen Fibel „Ringel, Reihen, Rosen“. In: Swantje Ehlers (Hg.): Empirie und Schulbuch. Vorträge des Giessener Symposiums zur Leseforschung. Frankfurt am Main 2010.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- http://institut-aktuelle-kunst.de/kuenstlerlexikon/hetzler-wendler-hilde, abgerufen am 29. Januar 2019
- Hetzler-Wendler Hilde geb. Wendler in der Datenbank Saarland Biografien
Personendaten | |
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NAME | Hetzler-Wender, Hilde |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin |
GEBURTSDATUM | 1918 |
GEBURTSORT | Wallerfangen |
STERBEDATUM | 1969 |
STERBEORT | Wallerfangen |