Hillensberg (Adelsgeschlecht)
Hillensberg ist der Name eines erloschenen rheinländischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht hatte seinen namensgebenden Stammsitz in Hillensberg im heutige Kreis Heinsberg. Nach dem ältesten Heinsberger Lehnsregister war Alard von Hillensberg um 1320–1330 mit zwei Höfen belehnt, wahrscheinlich dem späteren Oberen und Unteren Hof, während Dietrich, Sohn von Alard, drei Teile des Patronatsrechts an der Kirche St. Michael und drei Teile der hohen Gerichtsbarkeit von den Edelherren von Heinsberg zum Lehen trug.[1]
Dietrich von Hillensberg († 1564), verheiratet mit Gutgen Klöcker († 1577) aus Aachen, war Zöllner zu Jülich und Düren. Er besaß Häuser in beiden Städten. Seine Tochter Margaretha von Hillensberg war mit Konrad Pallandt, praetor in Jülich, verheiratet.[2]
Im 17. Jahrhundert stellte die Familie mehrere Bürgermeister der Stadt Rees. Wilhelm von Hillensberg war Reeser Bürgermeister 1619–1626, Wolter von Hillensberg 1647–1651 und Wilhelm von Hillensberg 1658–1660.[3]
Die Familie erscheint bis in das 18. Jahrhundert hinein. Dietrich Johann von Hillensberg († 1787 in Herford) war Konsistorialpräsident der lippischen Landeskirche, Regierungspräsident und Kammerdirektor.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Schwarz drei silberne Pfähle, im Schildhaupt über Alles hin ein roter fünflatziger Turnierkragen. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Helmdecken ein offener silberner Flug.[4]
Abweichend gibt Schleicher an: In Silber zwei schwarze Pfähle, belegt mit einem roten Turnierkragen. Auf dem Helm ein geschlossener schwarzer Flug. An anderer Stelle ist der Turnierkragen auch in Schwarz dargestellt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herbert M. Schleicher: Ernst von Oidtman und seine genealogisch-heraldische Sammlung in der Universitäts-Bibliothek zu Köln, Band 8 (Mappe 585–665 Heimbach–Hoven) (= Veröffentlichungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e. V., Nr. 74), Köln 1995, S. 297–302.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 70 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 169 (uni-duesseldorf.de).