Hirai Baisen
Hirai Baisen (japanisch 平井 楳仙, Vorname eigentlich Hidezō; geboren 5. Januar 1889 in Kyōto; gestorben 30. August 1969) war ein japanischer Maler der Nihonga-Richtung.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hirai Baisen machte seinen Studienabschluss an der „Städtischen Kunst- und Kunstgewerbehochschule Kyōto“ (京都市立美術工芸学校. Kyōto shiritsu bijutsu kōgei gakkō). Anschließend bildete er sich unter dem Maler Takeuchi Seihō weiter. Schon 1907 wurde er auf der 1. „Bunten“[A 1] mit dem Bild „Miyazono no asa“ (宮苑の朝) – „Ein Morgen im Schrein-Garten“ zugelassen. 1910 beteiligte er mit anderen Kunststudenten seiner Alma Mater an der Gründung der Künstlergemeinschaft „Tōkakai“ (桃花会).
Auf der 5. „Bunten“ wurde Hirais Bild „Akatsuchiyama“ (あかつち山) – „Berg Akatsuchi“ lobend erwähnt. Er stelle auch woanders aus, z. B. auf der „Ausstellung für alte und neue Kunstwerke“ (新古美術品展, Shinko bjutsuhin-ten). Auf der „Taishō-Fachausstellung Tōkyō“ (東京大正博覧会, Tōkyō Taishō hakurankai) 1914 zeigte er „Funaji no natsu“ (船路の夏) – „Seeweg im Sommer“, was ihm eine Silbermedaille einbrachte. 1915 wurde er für sein Bild „Natsu“ (夏) – „Sommer“ mit einem Zweiten Preis ausgezeichnet.
Als 1919 als Nachfolger der „Bunten“ die „Teiten“[A 2] entstand, stellte Hirai auch dort regelmäßig aus. Zwar wurde er 1922 Kandidat, 1924 Mitglied des Teiten-Veranstaltungsgremiums, aber nach und nach zog er sich ins Privatleben zurück. 1931 war er auf der Ausstellung japanische Malerei in Berlin zu sehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Hirai den Förderverein „Baishinkai“ (楳進会), der ihn unterstützte. Weitere Werke von ihm sind „Botsuraku“ (没落) – „Untergang“, „Daibutsu enjo“ (大仏炎上) – „Der Große Buddha in Flammen“, „Dankibi“ (暖き日) – „Warmer Tag“.
Weblinks (Bilder)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Nationalmuseum für moderne Kunst Kyōto:
Im Nationalmuseum für moderne Kunst Tokio:
- 桃に小禽 „Kleiner Vogel am Pfirsichbaum“, 1942
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Bunten“ (文展) ist die Abkürzung für „Mombushō bijutsu tenrankai“ (文部省美術展覧会), die ab 1907 vom Kultusministerium veranstaltete jährliche Kunstausstellung.
- ↑ Teiten (帝展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (帝国美術展覧会 Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Laurence P. Robert: Hirai Baisen. In: A Dictionary of Japanese Artists. Painting, sculpture, ceramics, prints, lacquer. Weatherhill, New York 1976. S. 43.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biografie Hirai Baisen des Tobunken, japanisch
- Biografien Hirai Baisen in der Kotobank, japanisch
Personendaten | |
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NAME | Hirai, Baisen |
ALTERNATIVNAMEN | 平井 楳仙 (japanisch); Hirai, Hidezō (wirklicher Name); 平井 秀三 (wirklicher Name, japanisch) |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Maler der Nihonga-Richtung |
GEBURTSDATUM | 5. Januar 1889 |
GEBURTSORT | Kyōto |
STERBEDATUM | 30. August 1969 |