Hitschler (Unternehmen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hitschler International
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1929
Sitz Hürth-Kalscheuren
Leitung Philip Hitschler-Becker (Geschäftsführer)[1]
Mitarbeiterzahl ca. 150 (2020)
Umsatz 58 Mio. (2021)[2]
Branche Süßwaren
Website hitschies.de

Die Hitschler International GmbH & Co. KG ist ein deutscher Süßwarenhersteller mit Sitz in Hürth bei Köln.

Ferdinand Hitschler, der Vater von Karl Walter Hitschler, begann Ende der 1920er Jahre in Köln-Klettenberg den Handel mit Tabak und Cachous. Mitte der 1930er Jahre gründete er dann das Unternehmen Hitschler’s Cachou, ab 1946 unter dem Namen Ferdinand Hitschler & Sohn. Nach dem Tod von Ferdinand Hitschler benannte Walter Hitschler 1953 das Unternehmen in Hitschler International um. In den 1950er Jahren wurden Kaugummis für Hitschler in der 1. Deutschen Kaugummi-Fabrik hergestellt, die später von Hitschler International übernommen und ausgebaut wurde.[3] Im Juli 2010 starb der Sohn des Gründers, der das Unternehmen bis zuletzt geführt hatte, im Alter von 88 Jahren. Sieben Jahre lang wurde die Geschäftsführung von nicht der Gründerfamilie angehörenden Managern übernommen.[4][5][6] 2014 lag Hitschler in Bezug auf Markenstärke im Markenranking von Fruchtgummi hinter Haribo, Storcks Nimm2 Lachgummi und Katjes auf dem 4. Platz vor Trolli und Frigeo.[7]

Seit November 2017 wird das Unternehmen vom Urenkel des Unternehmensgründers, Philip Hitschler-Becker, geleitet.[3] Im Jahr 2020 wurde der Stammsitz von Köln an die Stadtgrenze nach Hürth-Kalscheuren verlegt; 2021 wurde die Marke in hitschies umbenannt.[8]

Hitschler International GmbH & Co. KG hatte 2017 54,0 Mio. Euro Umsatz und circa 150 Mitarbeiter und ist durch verschiedene Leistungen in vielen Supermärkten in Deutschland vertreten.

Ein Produktionsstandort befindet sich in Michelstadt im Odenwald in Hessen.[9][3]

Das Sortiment besteht vorwiegend aus Kaubonbons, Kaubonbon-Dragees, Fruchtgummi, Kaugummi, Oblaten mit Brausefüllung und Schaumzuckerware. Einige Produkte enthalten keine Gelatine.[10] Ab dem Jahr 2023 will das Unternehmen komplett gelatinefrei produzieren.[11]

Commons: Hitschler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Impressum. Abgerufen am 6. September 2021.
  2. Süßwaren-Hersteller Hitschler: „Wir hangeln uns von einer Krise zur nächsten“ in: Handelsblatt vom 23. Mai 2022
  3. a b c Kaubonbon-Hersteller Hitschler wird nach sieben Jahren wieder von der Familie geführt, Handelsblatt, 27. Juli 2018.
  4. Süßwarenhersteller Hitschler: Der König der Kaubonbons aus Köln, Kölner Stadt-Anzeiger, 3. August 2015.
  5. Hitschler International: Gregor Steinborn neuer Vertriebsdirektor, cash.at, 19. April 2018.
  6. Urenkel des Gründers steigt in Geschäftsführung ein, Lebensmittelzeitung, 10. Januar 2018.
  7. Markenstärke von Fruchtgummi: Haribo an der Spitze, wuv.de, 31. Januar 2014.
  8. Unsere Geschichte - hitschler. Abgerufen am 5. September 2021.
  9. Süsswaren Urenkel leitet künftig Hitschler, Kölner Stadt-Anzeiger, 10. Januar 2018.
  10. Patricia Neumann: Vegane Süßigkeiten von Lindt und Co. : Diese Naschereien bekommst du in jedem Supermarkt. 27. April 2022, abgerufen am 14. Dezember 2022 (deutsch).
  11. Medienpark Kalscheuren: Kölner Süßwarenhersteller verlegt Firmensitz nach Hürth , Kölner Stadt-Anzeiger, 8. August 2020.