Hochälpelekopf
Hochälpelekopf | ||
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Der Hochälpelekopf vom Bregenzerwald aus gesehen | ||
Höhe | 1463 m ü. A. | |
Lage | Dornbirn/Schwarzenberg, Vorarlberg, Österreich | |
Gebirge | Hochälpele-Weißenfluh-Gruppe, Bregenzerwaldgebirge | |
Dominanz | 4,6 km → Guntenspitze | |
Schartenhöhe | 216 m ↓ Hottersattel | |
Koordinaten | 47° 24′ 9″ N, 9° 48′ 45″ O | |
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Gestein | Flysch | |
Erschließung | Schilift | |
Normalweg | Wanderweg vom Bödele | |
Das Gipfelkreuz |
Der Hochälpelekopf (nach der am Osthang liegenden Alpe Hochälpele[1]) ist ein Berg im Bregenzerwaldgebirge bei Dornbirn und mit 1463 m ü. A. die höchste Erhebung im Bödelegebiet.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hochälpelekopf bildet einen langgezogenen, in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Bergrücken. Am südlichen Ende bildet der Gschwendtner Sattel den Übergang zu Gräsakopf und Weißenfluh, mit denen der Hochälpelekopf die Hochälpele-Weißenfluh-Gruppe bildet, während im Norden am Losenpass der Geißkopf und damit die Lorenaberge anschließen.[1]
Die Grenze zwischen Dornbirn und Schwarzenberg verläuft wenige Meter westlich des Gipfels, sodass der Gipfel selbst im Gemeindegebiet von Schwarzenberg liegt.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Massiv des Hochälpelekopfs gehört zur nördlichen Vorarlberger Flyschzone und besteht hauptsächlich aus Sandstein mit Tonmergel-Zwischenlagen. Das wenig wasserdurchlässige Gestein zeichnet auch für die südlich anschließenden Sumpfwälder bis zum Hottersattel verantwortlich.[1]
Erschließung, Nutzung und Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Osthang des Hochälpelekopfs liegt die namensgebende Alpe mit der Benedikt-Kapelle.
Direkt unterhalb des Gipfels befindet sich die Hochälpelehütte (1460 m ü. A.) des Österreichischen Alpenvereins. Anlässlich ihrer Eröffnung am 10. September 1875 wurde bereits die Aussicht gelobt, die jener des Hohen Freschen gleichstehe, die des Pfänder aber weit übertreffe.[2]
In den Jahren 1912[3] und 1925[4] fanden am Hochälpele Bewerbe der österreichischen Meisterschaften im Schilauf statt. Am 10. Jänner 1987 wurde auf der Spielmoosabfahrt ein Damen-Weltcup-Abfahrtslauf ausgetragen. Der Start war unterhalb des Gipfels im Bereich der Bergstation des Hochälple-Schleppliftes.[5]
Im September 2012 wurde von der Bergrettung gemeinsam mit der Landeswarnzentrale Vorarlberg ein Funkrelais mit einer Leistung von 6 Watt auf dem Hochälpelekopf errichtet. Die 6 Meter lange Antenne dient nun gleichzeitig als Mast für eine rot-weiße Fahne, die bereits auf historischen Bildern zu erkennen ist.[6]
Bilder
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Sendemast mit Fahne
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Blick vom Wanderweg zur Karrenseilbahn-Bergstation, unter anderem zum Hochälpelekopf
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Walther Flaig: Alpenvereinsführer Bregenzerwaldgebirge. 1. Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1977, ISBN 3-7633-1203-X, Randzahl 680, S. 280 f.
- ↑ Die Unterkunftshütte auf dem Hochälpele. In: Feldkircher Zeitung. 11. September 1875, S. 2 (ANNO [abgerufen am 29. April 2019]).
- ↑ Die Meisterschaft von Oesterreich im Skilauf 1912. In: Bregenzer Tagblatt. 7. Februar 1912, S. 2 (ANNO [abgerufen am 29. April 2019]).
- ↑ Die Schimeisterschaft am Bödele. In: Vorarlberger Tagblatt. 8. Februar 1926, S. 1 (ANNO [abgerufen am 29. April 2019]).
- ↑ https://www.schwarzenberg.at/news/30-jahre-ist-es-her/
- ↑ Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Ia, Fachbereich Landeswarnzentrale (Hrsg.): BOS K13 Funkstation HOCHÄLPELE. Errichtung und Inbetriebnahmetest im September 2012. Bregenz.