Hochendotheliale Venole
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Der Begriff hochendotheliale Venole (HEV) oder postkapilläre (epitheloide) Venole, oft auch englisch high endothelial venule, bezeichnet ein kleines venöses Blutgefäß, das in allen lymphatischen Organen mit Ausnahme der Milz (also Lymphknoten (v. a. parakortikale Zone), Peyersche Platten, Mandeln) direkt neben den Lymphfollikeln zu finden ist.
Funktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Venole ermöglicht den Durchtritt (Leukodiapedese) der Lymphozyten aus dem Blut in die umliegenden Bereiche.[1] Die Innenwand (Intima aus Endothelzellen) einer HEV ist – im Unterschied zu anderen Venolen – nicht mit flachen, sondern mit kubisch geformten (isoprismatischen) Zellen ausgekleidet, die daher anstelle von abgeplatteten auch runde Zellkerne besitzen.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrike Bommas-Ebert, Philipp Teubner, Rainer Voß: Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie. Thieme, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-13-135533-1, S. 18 ff.
- Thomas Heinzeller, Carl M. Büsing: Histologie, Histopathologie und Zytologie für den Einstieg. Thieme, Stuttgart 2001, ISBN 3-13-126831-X, S. 139
- Renate Lüllmann-Rauch, Friedrich Paulsen: Taschenlehrbuch Histologie. Thieme, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-13-129244-5, S. 327 ff.
- Karl Zilles, Bernhard Tillmann: Anatomie. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-540-69481-6.