Hochmeisterplatz
Hochmeisterplatz | |
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Platz in Berlin | |
Basisdaten | |
Ort | Berlin |
Ortsteil | Berlin-Halensee |
Angelegt | vor 1930 |
Hist. Namen | Buchwaldplatz |
Einmündende Straßen | Cicerostraße, Nestorstraße, Paulsborner Straße, Johann-Georg-Straße, Westfälische Straße |
Bauwerke | Hochmeisterkirche, Albertus-Magnus-Kirche |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußgänger, Fahrradfahrer |
Platzgestaltung | Erwin Barth, Richard Thieme |
Technische Daten | |
Platzfläche | 15.983 m 2 |
Der Hochmeisterplatz ist eine Grünanlage in Berlin-Halensee an der Westfälischen Straße, in der Nähe des Kurfürstendamms und der Schaubühne am Lehniner Platz. Der Platzname erinnert an die Hochmeister als höchstes Amt im Deutschen Orden und nimmt Bezug auf die am Platz im Dreieck Paulsborner/Westfälische und Nestorstraße gelegene Hochmeisterkirche.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Platz wurde 1876 angelegt und erhielt zunächst den Namen „Buchwaldplatz“, bis er 1892 in Hochmeisterplatz umbenannt wurde. Vor 1930 wurde eine Grünanlage mit einem Kinderspielplatz von dem Gartenarchitekten Erwin Barth angelegt. Seine Pläne enthielten auch eine tiefer gelegene Liegewiese und Gehölzpflanzungen an den Straßen, die 1936 von dem Gartendirektor des damaligen Bezirks Wilmersdorf Richard Thieme vervollständigt und ausgebaut wurden. 1959/60 wurde dem Ensemble durch Eberhard Fink Sitzplätze hinzugefügt.[1] Im Jahre 2017 wurde das 1933 als Postamt Halensee 2 von dem Architekten Willy Hoffmann im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtete und zuletzt von der Deutschen Post AG genutztes Dienst- und Bürogebäude an der nördlichen Seite der Grünanlage zwischen Nestor- und Cicerostraße abgerissen und durch ein im Frühjahr 2021 fertiggestelltes Gebäude mit 110 Wohnungen bei 11.000 m² Wohnfläche der Bauwert AG ersetzt, wobei der Hochmeisterplatz auf deren Kosten neu gestaltet werden sollte.[2][3][4][5] Die Neugestaltung durch die Bauwert AG lehnte das Bezirksamt aber ab, es wurde lediglich der durch die Bauarbeiten in Mitleidenschaft gezogene Bereich wieder hergestellt.[6]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Gehölze von den umgebenden vier Straßen abgeschirmt befinden sich inmitten der rechteckigen Grünanlage eine wellenförmig gestaltete Liegewiese und an der südlichen Seite zwei Sportplätze sowie ein ovaler Kinderspielplatz.
Dienstags und freitags findet in der anliegenden Nestorstraße ein Wochenmarkt statt.
Gedenken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Hochmeisterplatz sind mehrere Gedenksteine für die Novemberpogrome 1938 und zudem ein Gedenkstein für den Hochmeister Albrecht von Preußen (1490–1568) aufgestellt worden:
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag in Berlin.de. In: berlin.de. Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, abgerufen am 6. Mai 2020.
- Visualisierung des Neubaus. Abgerufen am 5. Juni 2020.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hochmeisterplatz. In: berlin.de. Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, 25. Mai 2016, abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ Cay Dobberke: Wie ein Postgebäude zum Schandfleck wurde. In: tagesspiegel.de. 18. März 2017, abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ Carolin Brühl: Wilmersdorf: Neue Pläne für den Hochmeisterplatz. In: morgenpost.de. 18. September 2019, abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ Wilmersdorf: Richtfest am Hochmeisterplatz. In: morgenpost.de. 8. April 2019, abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ Am Hochmeisterplatz. amhochmeisterplatz.com, abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ Hochmeisterplatz in Halensee: Neues Wohngebäude fertiggestellt. In: entwicklungsstadt.de. 25. März 2022, abgerufen am 4. Januar 2023.
Koordinaten: 52° 29′ 45,8″ N, 13° 18′ 2,2″ O