Hochpräziser Echtzeit-Positionierungs-Service
Der Hochpräzise Echtzeit-Positionierungs-Service (HEPS) ermöglicht Landvermessern in Deutschland eine exaktere Vermessung. Grundlage sind Daten aus dem Satellitenempfang des GPS-Systems sowie SAPOS-Korrektursignale.
Ablauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die jeweiligen Landesvermessungsämter in Deutschland betreiben zahlreiche GPS-Referenzstationen, um fortlaufend die Genauigkeit der GPS-Signale zu bewerten. Die Korrekturdaten werden anschließend zentral aufbereitet und können im Rahmen von SAPOS von den Landvermessern in Echtzeit abgerufen werden. Hierzu sind die Vermesser ergänzend zur professionellen GPS-Ausrüstung mit einem GSM-Mobiltelefon ausgestattet. Dieses Mobiltelefon stellt eine entsprechende Datenverbindung zum regionalen Landesvermessungsamt her, und die aktuellen GPS-Korrekturdaten können mit den herkömmlichen GPS-Daten im Feld verrechnet werden.
Genauigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Genauigkeit des herkömmlichen GPS liegt bei etwa fünf Metern. Die Genauigkeit bei Verwendung des HEPS beträgt 1–2 cm in der Lage und 2–3 cm in der Höhe.[1]
Anwendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Einsatz im Katasterbereich wird HEPS auch zum Einmessen von Erdkabeln und Rohren eingesetzt.
Vorteil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landvermesser verfügt bereits im Felde und in Echtzeit über die exakten Vermessungsdaten. Eine aufwändige Nachbearbeitung kann weitestgehend entfallen. Die Nutzung des GSM-Netzes hierfür ist in Deutschland nahezu flächendeckend und sehr preiswert möglich.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Was sie über HEPS wissen sollten. Zentrale Stelle SAPOS, abgerufen am 18. April 2024.