Hochtemperaturlöten
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Das Hochtemperaturlöten (HT-Löten) ist ein flussmittelfreies Lötverfahren unter Luftabschluss, das überwiegend zum Fügen von thermisch und mechanisch hochbelasteten Bauteilen aus Edelstahl, Nickel- und Kobaltlegierungen sowie Keramiken verwendet wird, und mit Temperaturen über 900 °C arbeitet.
Mit dem Verfahren können Zugfestigkeiten an Edelstahlverbindungen von über 500 N/mm2 erreicht werden. Die Lötverbindungen werden vornehmlich in geschlossenen Vakuumöfen oder in Schutzgasöfen mit Wasserstoff- oder Argonatmosphäre hergestellt. Als Lotwerkstoffe kommen Kupfer-, Nickel- und Kobaltlote zum Einsatz. Die Festigkeit der Hochtemperaturlötverbindungen erreicht im Regelfall die Festigkeit der zu verbindenden Grundwerkstoffe.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter Schulze (Kapitel 3.1 bis 3.10): Fertigungstechnik. Hrsg.: Alfred Herbert Fritz, Günter Schulze. 8. Auflage. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-76695-7, Kapitel 3.10.4 - Lote, S. 219 - 222.