Hohenlohe-Insel
Hohenlohe-Insel | ||
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Karte des zentralen Teils Franz-Josef-Lands | ||
Gewässer | Arktischer Ozean | |
Inselgruppe | Franz-Josef-Land | |
Geographische Lage | 81° 36′ 30″ N, 58° 31′ 0″ O | |
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Länge | 8 km | |
Fläche | 38 km² | |
Höchste Erhebung | 137 m | |
Einwohner | unbewohnt |
Die Hohenlohe-Insel (russisch остров Гогенлоэ, Ostrow Gogenloe) ist eine unbewohnte Insel des zu Russland gehörenden arktischen Franz-Josef-Landes.
Sie ist von der Rudolf-Insel, der nördlichsten Insel des Archipels, durch den etwa 10 km breiten Neumayer-Sund getrennt. Etwa 10 km südwestlich gelegen ist die Karl-Alexander-Insel. Der Hohenlohe-Insel nordöstlich vorgelagert sind die Oktjabrjata-Felseilande (Острова Октябрята).
Mit einer Länge von etwa acht Kilometern und einer Fläche von 38 km² gehört die Hohenlohe-Insel zu den kleineren der Inselgruppe. Sie ist fast vollständig von zwei ineinander übergehenden flachen Eiskappen bedeckt, die eine Höhe von etwa 200 m erreichen. Einige felsige Kaps ragen aus dem Eispanzer hervor, besonders das markante Kap Schrötter im Norden, benannt nach Anton Schrötter von Kristelli.
Die Insel wurde während der Österreich-Ungarischen Nordpolarexpedition im April 1874 entdeckt und von Julius Payer nach dem fränkischen Adelsgeschlecht Hohenlohe benannt. Unter Zurücklassung seiner erschöpften Mannschaft am Kap Schrötter erreichte Payer von hier aus mit zwei Begleitern die Rudolf-Insel und den Endpunkt seiner Expedition, das Kap Fligely. Die Payer-Weyprecht-Gedächtnisexpedition, die den Spuren Payers folgte, endete im Mai 2005 am Kap Schrötter.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julius Payer: Die österreichisch-ungarische Nordpol-Expedition in den Jahren 1872–1874. Hölder, Wien 1876. (PDF-Datei, 23 MB)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Topografische Karte des nordöstlichen Franz-Josef-Landes mit der Hohenlohe-Insel, 1:200.000
- Andreas Umbreit: Hohenlohe (Gogenloe) Insel – Franz-Joseph-Land ( vom 28. Januar 2021 im Internet Archive)