Holen (Aldein)

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Holen

Holen (früher auch Hohlen; italienisch Olmi) ist eine kleine Ortschaft in der Gemeinde Aldein in Südtirol. Die wenigen Häuser verteilen sich auf Höhenlagen zwischen 660 und 760 m im Holental, einem Seitental des Etschtals bzw. des Unterlands. Das kleine Ortszentrum liegt im Talgrund knapp unterhalb der Einmündung des Bletterbachs in den Schwarzenbach.

Einst führte durch Holen die südliche Hauptzufahrt zum Plateau des Regglbergs; seit der Errichtung der Aldeiner Brücke 1963, der längsten Südtirols,[1] muss der Kraftverkehr nicht mehr unter beträchtlichem Höhenverlust den Talgrund des Holentals durchqueren. Somit liegt die Ortschaft heute abseits der Hauptverkehrswege.

Etwas erhöht über dem Ortskern steht eine 1928 dem Franz von Assisi geweihte Kirche. Die Errichtung derselben ist mit einer kleinen Episode der Italianisierung Südtirols verknüpft, als sich Ettore Tolomei persönlich für eine eigenständige (also von Aldein losgelöste) italienische Seelsorge Holens einsetzte.[2]

  • Maria Hölzl-Stifter, Peter Daldos: Kapellen in Aldein, Radein und Holen. Neumarkt a.d. Etsch: Effekt Verlag 2023, ISBN 979-1-255-32007-4.
Commons: Holen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Holen auf suedtirols-sueden.info

Einzelnachweise

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  1. Technische Daten für Sanierung der längsten Brücke Südtirols stehen. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, 30. August 2016, abgerufen am 21. Juli 2022.
  2. Josef Fontana: Italien will es, will es absolut... Kontroversen um eine eigene Seelsorge für Holen. In: Klaus Brandstätter, Julia Hörmann (Hrsg.): Tirol – Österreich – Italien: Festschrift für Josef Riedmann zum 65. Geburtstag (= Schlern-Schriften. 330). Wagner, Innsbruck 2005, ISBN 978-3-7030-0400-1, S. 201–230.

Koordinaten: 46° 21′ N, 11° 21′ O