Holger Jacob-Friesen
Holger Jacob-Friesen (* 1967 in Köln) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Kurator.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er ist der Sohn von Gernot Jacob-Friesen, sein Großvater war Karl Hermann Jacob-Friesen. Er studierte Kunstgeschichte, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Historische Hilfswissenschaften in Göttingen, Basel und Berlin. 1999 wurde er an der Universität Basel promoviert. Im selben Jahr begann er, in verschiedenen Funktionen an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe tätig zu werden. Seit 2011 ist er dort Leiter der Abteilung Sammlung und Wissenschaft Deutsche, niederländische, französische und italienische Malerei des 14. bis 18. Jahrhunderts.[1] Seit 2021 hat er eine Honorarprofessur am Karlsruher Institut für Technologie inne.[2] Am 12. Dezember 2023 wurde er vom sächsischen Kabinett bestätigt, zum 1. März 2024 in Dresden als Direktor die Gemäldegalerie Alte Meister zu leiten.[3][4][5]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herausgeberschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Beckmann. Druckgraphik 1914–1924. Ausstellungskatalog. Kehrer-Verlag, Heidelberg 2005.
- Picasso, Matisse, Chagall... Französische Druckgraphik 1900–1950. Ausstellungskatalog. Kehrer-Verlag, Heidelberg 2006.
- Max Klinger. Die druckgraphischen Folgen. Ausstellungskatalog. Edition Braus, Heidelberg 2007.
- Édouard Vuillard. Ausstellungskatalog. Kehrer-Verlag, Heidelberg 2008.
- Die Sammlung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe: Einblicke und Einsichten. Festschrift zu Ehren von Dietmar Lüdke. Deutscher Kunstverlag, München 2010.
- Von Schönheit und Tod. Tierstillleben von der Renaissance bis zur Moderne. Ausstellungskatalog. Kehrer-Verlag, Heidelberg 2011.
- Hans Baldung Grien. heilig | unheilig. Ausstellungskatalog. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2019.
- mit Oliver Jehle: Hans Baldung Grien. Neue Perspektiven auf sein Werk. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2019.
Aufsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Hausbuch der Herren von Hallwil. Beschreibung, Datierung und Deutung der beiden Fassungen in Zürich und Basel. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 94 (1994), S. 29–74.
- Die „edlen Künste... in hohe Ehren gesetzt“? – Die Kunst in Basel während des 17. Jahrhunderts. In: Brigitte Meles (Hrsg.): Wettstein – Die Schweiz und Europa 1648. Ausstellungskatalog. Basel 1998, S. 74–89.
- Der Sensenmann und die Wollust. Zum tanzenden Paar im Gemälde Die Sieben Todsünden von Otto Dix. In: L´art macabre. Jahrbuch der Europäischen Totentanzvereinigung 8 (2007), S. 72–88.
- Fantasie und Künstlerkind – Zu Klingers künstlerischen Anfängen. In: Pavla Langer, Zita A. Pataki, Thomas Pöpper (Hrsg.): Max Klinger. Wege zur Neubewertung (= Schriften des Freundeskreises Max Klinger, Bd. 1). Plöttner Verlag, Leipzig 2008, S. 116–133.
- mit Karin Achenbach-Stolz: Grünewalds Kreuztragung. Die Restaurierung eines Hauptwerkes deutscher Kunst. Ausstellungsbroschüre. Karlsruhe 2014.
- Delacroix und die Moderne. In: Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg 50 (2013/14), S. 137–170.
- Concordia. Zur Ikonographie des Handschlags bei Rubens. In: Rudi Ekkart, Charles Dumas, Carla van de Puttelaar (Hrsg.): Connoisseurship. Essays in Honour of Fred G. Meijer. Leiden 2020, S. 175–181.
- Die Vedute als Allegorie. Gerrit Berckheyde. Die beiden Synagogen in Amsterdam. In: Berit Wagner, Almut Pollmer-Schmidt, Heidrun Lange-Krach (Hrsg.): Das Werk im Zentrum. Kunstgeschichte mit Objekten aus dem Städel Museum und der Liebieghaus Skulpturensammlung. Festschrift für Jochen Sander zum 65. Geburtstag. Berlin 2023, S. 260–269.
- Die Verkündigung an Hagar. Zu einem Gemälde von Bartholomeus Breenbergh. In: Fred G. Meijer, Carla van de Puttelaar, Lisanne Wepler (Hrsg.): Art Stories from the Netherlands and Italy 1550–1800. Liber Amicorum in Honour of Gregor J. M. Weber. Amsterdam 2023, S. 162–173.
- Bernhard Strigels Marienretabel für Kloster Salem. In: Klaus Gereon Beuckers (Hrsg.): Die Zisterzienserabtei Salem. Neue Forschungen. Lindenberg im Allgäu 2023, S. 150–167.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Holger Jacob-Friesen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Beruflicher Werdegang von Prof. Dr. Holger Jacob-Friesen, Karlsruher Institut für Technologie
- Hierzulande - Heimat in der Kunsthalle: Dr. Jacob-Friesen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Team - Staatliche Kunsthalle Karlsruhe. Abgerufen am 26. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Holger Jacob-Friesen. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 11. Dezember 2023 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
- ↑ mdr.de: Neuer Direktor der Galerie "Alte Meister" in Dresden: weltoffen und publikumsorientiert | MDR.DE. Abgerufen am 26. Dezember 2023.
- ↑ Holger Jacob-Friesen wechselt von der Kunsthalle Karlsruhe nach Dresden. 20. Dezember 2023, abgerufen am 26. Dezember 2023.
- ↑ SKD: Prof. Dr. Holger Jacob-Friesen wird neuer Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister. Abgerufen am 26. Dezember 2023.
Personendaten | |
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NAME | Jacob-Friesen, Holger |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 1967 |
GEBURTSORT | Köln |