Holger Jung (Komponist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Holger Aurel Jung (* 1972 in Coburg) ist ein deutscher Komponist.

Holger Jung wuchs in Oberammergau auf. Er wirkte schon während der Schulzeit als Orchestermitglied bei den Passionsspielen und in Konzerten mit und brachte eigene Kompositionen zur Aufführung. Nach dem Abitur studierte er Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Dieter Acker und Enjott Schneider und wurde dann als freischaffender Komponist und Arrangeur in unterschiedlichen musikalischen Bereichen tätig.[1] Hierbei beherrscht er sowohl das Instrumentarium und den Stil der klassischen Symphonik und Vokalmusik als auch von Musical, Jazz und Rockmusik und versteht es, diese Richtungen zu einem stimmigen Ganzen zusammenzuführen.[2] Daneben arbeitet er als Musikpädagoge, Dozent für Musiktheorie und Korrepetitor.[3]

Preise und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Für sein Hornkonzert 96 erhielt er den Förderpreis für Nachwuchskünstler im Bezirk Oberbayern.
  • Sein Divertimento für E-Gitarre und Kammerorchester wurde 1999 mit einem Preis der Franz-Josef-Reinl-Stiftung ausgezeichnet.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Santa Fe Express für Klarinette und Orchester (1998)
  • Musik zum Film Majestät brauchen Sonne (1999)
  • Shiraz für Percussion-Quartett (2002)[4]
  • Les Chants d’Avignon nach Texten von Max Kruse (2006)
  • Molino a fuoco für Percussion und Blechbläserquintett (2013)
  • Liederzyklus „Die lasterhaften Balladen des François Villon“ für Bariton und Klavier (2009) – Version für Tenor (2013)
  • Deborah. Rockoper für Soli, Chor, Band und Orchester nach einer biblischen Erzählung aus dem Buch der Richter (2013)[5]
  • Andalusische Variationen für Hackbrett und Orchester (2015)[6]
  • Luther – musical pictures. Gospelkantate für Spiritual-Mezzosopran, Bariton, Chor und kleines Orchester (2017)[7][8]
  • Magnificat für Soli, Chor und kleines Orchester (2019)[9]
  • De Profundis – liturgische Suite für Orgel und Percussion (2021/22)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Holger Jung (* 1972). Verlag Vierdreiunddreissig, abgerufen am 2. März 2023.
  2. Sabine Näher: Luthers neue Lieder (Rezension). Süddeutsche Zeitung, 3. April 2017, abgerufen am 4. April 2017.
  3. Dozentenprofil Holger Jung bei der Abraxas Musical Akademie München. Abgerufen am 3. April 2017.
  4. Shiraz by Holger Jung (Kurzbeschreibung, Tonaufnahme und Bezugsmöglichkeit). C. Alan Publications, abgerufen am 5. April 2017 (englisch).
  5. Ovationen für "Deborah" in Penzberg. Penzberger Merkur, 15. Dezember 2013, abgerufen am 3. April 2017.
  6. Reinhard Szyszka: Auf Herausforderungen abonniert. Süddeutsche Zeitung, 8. Juli 2015, abgerufen am 3. April 2017.
  7. Susanne Schröder: Luther-Uraufführung in Penzberg. Sonntagsblatt, 21. März 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. April 2017; abgerufen am 3. April 2017.
  8. Magnus Reitinger: Ein Fest des Glaubens (Rezension der Uraufführung von Holger Jungs "Luther – musical pictures"). Hrsg.: Penzberger Merkur. Nr. 78. Penzberg 3. April 2017, S. 8.
  9. Sabine Näher: Holger Jungs Magnificat fesselt die Zuhörer. Hrsg.: Penzberger Merkur. Nr. 290, 16. Dezember 2019, S. 5.