Holomorphiegebiet
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Das Holomorphiegebiet oder der Holomorphiebereich wird in der mehrdimensionalen Funktionentheorie betrachtet. Auf jedem Holomorphiegebiet gibt es eine holomorphe Funktion, welche nicht über das Gebiet fortgesetzt werden kann.
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine offene Menge heißt Holomorphiegebiet, falls es keine offenen Teilmengen und in gibt mit den folgenden Eigenschaften:
- .
- ist zusammenhängend und nicht in enthalten.
- Für jede holomorphe Funktion existiert eine (notwendigerweise eindeutige) holomorphe Funktion , so dass in gilt.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einfache Beispiele sind der , die offene Kugel oder der Polyzylinder.
- Jede konvexe Menge ist ein Holomorphiegebiet.
- Ein Gebiet ist genau dann ein Holomorphiegebiet, wenn es pseudokonvex ist.
- Im Fall ist jede offene Teilmenge ein Holomorphiegebiet. Wähle eine holomorphe Funktion nur mit Nullstellen auf allen Randpunkten von , so kann man nicht über hinaus fortsetzen. Das Lemma von Hartogs zeigt, dass eine analoge Aussage für falsch ist. Insbesondere ist kein Holomorphiegebiet, wobei Polyzylinder bezeichne.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jörg Eschmeier: Funktionentheorie mehrerer Veränderlicher. Springer, Heidelberg 2017.
- Lars Hörmander: An Introduction to Complex Analysis in Several Variables. North-Holland Pub. Co., Amsterdam; American Elsevier Pub. Co., New York 1973, ISBN 978-0-444-10523-3.