Holzfeld (Bezirksamt Altötting)
Holzfeld ist eine ehemalige Gemeinde im Bezirksamt Altötting. Das ehemalige Dorf Holzfeld ist heute eine Stadtlage in der Burghauser Neustadt im Umfeld der Elisabethstraße, der Wacker- und Johannes-Hess-Straße und des nach dem Dorf benannten Holzfelder Wegs.[1] Abgesehen vom Straßennamen ist der Ortsname nicht mehr gebräuchlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Holzfeld war im 17. und 18. Jahrhundert eines der fünf Ämter des Forstgerichts Neuötting. Mit dem Gemeindeedikt wurde das Amt in eine Gemeinde umgewandelt. Sie bestand aus den Ortsteilen Holzfeld, Niederholz und Öd. Die Einwohnerzahlen der Gemeinde bewegten sich zwischen 155 (1852) uns 219 (1919),[2] die Gemeindefläche betrug 333,67 Hektar.[3] Holzfeld hatte weder eine eigene Schule noch eine eigene Pfarrgemeinde, die entsprechenden Aufgaben wurden für Holzfeld von Burghausen, für Niederholz und Öd von Mehring übernommen. Am 1. Januar 1921[2][4] wurde die Gemeinde Holzfeld aufgelöst, Niederholz und Öd nach Mehring und Holzfeld nach Burghausen eingemeindet. Bei der Volkszählung 1925 wurde der Ort Holzfeld als Dorf der Stadt Burghausen mit 97 Einwohnern in 21 Wohngebäuden beschrieben.[5], seit der Zählung im Jahr 1950 wurden die Einwohnerzahlen nicht mehr getrennt von Burghausen erfasst[6] und 1961 wurde der Ort als "mit Burghausen verbunden" beschrieben.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rita Wittgräfe: Flur- und Hausnamen der Gemarkungen Burghausen, Holzfeld und Raitenhaslach. Burghauser Geschichtsblätter. Band 40. Burghausen 1986.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Uraufnahme (1808-1864) auf BayernAtlas
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 18, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 49 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 417.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 47 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 21 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 17 (Digitalisat).
Koordinaten: 48° 10′ 29,4″ N, 12° 50′ 22,1″ O