Hopf-Cole-Transformation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Hopf-Cole-Transformation ist eine mathematische Transformation, die es erlaubt, die nichtlineare (viskose) Burgersgleichung auf die lineare Wärmeleitungsgleichung zurückzuführen und damit zu lösen. Die Transformation wurde 1950 bzw. 1951 von Eberhard Hopf bzw. Julian Cole unabhängig voneinander entdeckt.

Die eindimensionale viskose Burgersgleichung

wird durch die Transformation

in die Wärmeleitungsgleichung

überführt. Daraus ergibt sich für die Lösung des Cauchy-Problems der ursprünglichen Gleichung folgende Formel:

Verallgemeinerung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwas allgemeiner wird die semilineare parabolische Differentialgleichung

durch die Transformation

in die Wärmeleitungsgleichung

überführt.

  • J. D. Cole: On a quasi-linear parabolic equation occurring in aerodynamics. In: Quart. Appl. Math. 9, 1951, S. 225–236.
  • L. Debnath: Nonlinear partial differential equations for scientists and engineers. Birkhäuser, 1997, ISBN 0-8176-3902-0, S. 289–293.
  • L. C. Evans: Partial Differential Equations. American Mathematical Society, 1999, ISBN 0-8218-0772-2, S. 194–195.
  • E. Hopf: The partial differential equation . In: Commun. Pure Appl. Math. 3, 1950, S. 201–230.