Horst Auer
Horst Auer (* 17. Juli 1934 in Nürnberg; † 10. Januar 2007 in München)[1] war ein deutscher Architekt, Medailleur und Professor an der Technischen Universität München.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Horst Auer studierte von 1955 bis 1960 Architektur an der Technischen Universität München, wo er im Anschluss als Assistent am Lehrstuhl für Grundlagen der Gestaltung und Darstellung tätig war.[2] 1967 wurde er mit der Dissertation Farbiger Putz zur Steigerung der architektonischen Erscheinung von Bauten. Eine chronologische Darstellung der Entwicklung am Beispiel der städtischen Wohnhausfassade in Deutschland von 1900-1960 promoviert.[3]
Seit 1968 nahm der Student als Künstler an verschiedenen Wettbewerben für Gedenkmünzen teil.[2]
1975 wurde Auer habilitiert und übernahm anschließend umfangreiche Lehraufträge als Privat- und Universitätsdozent. 1982 wurde er zum Professor für Grundlagen der Gestaltung und Darstellungsmethodik an den Fakultäten für Architektur und Landespflege der Technischen Universität München berufen.[2]
In dem 1988 auf Anregung des Grafikers und Medailleurs Reinhart Heinsdorff in Zusammenarbeit mit der damaligen Hauptkonservatorin der Staatlichen Münzsammlung München, Ingrid Szeiklies-Weber entstandenen Künstlerkreis der Medailleure München[4] zählte Horst Auer zu den Gründungsmitgliedern, wandte sich aber erst ab den frühen 1990er Jahren intensiver der Kunst der Medaille zu. Die internationalen Medaillen-Ausstellung der Fédération internationale de la médaille d’art (FIDEM) von 1992 in London bis 2002 in Paris beschickte Auer regelmäßig mit eigenen Werken.[2]
2002 erkrankte der Künstler so schwer, dass eine weitere künstlerische Arbeit nicht mehr möglich war. Er starb 2007.[2]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997: Jahresmedaille der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst, mit Darstellung des Weltmodells und einer Kugel über sieben Ebenen[5]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbiger Putz zur Steigerung der architektonischen Erscheinung von Bauten. Eine chronologische Darstellung der Entwicklung am Beispiel der städtischen Wohnhausfassade in Deutschland von 1900-1960 . Maschinenschriftliche Dissertation, Fakultät für Bauwesen, TU München 1967
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kunstmedaille in Deutschland, hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst:
- Wolfgang Steguweit (Hrsg.): Ausgabe 10 (1999), S. 64f.;
- Ausgabe 18 (2003), S. 69–74;
- Ulf Dräger (Hrsg.): Ausgabe 23 (2007), S. 120f.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Traueranzeige Horst Auer. In: Oberbayrisches Volksblatt. 12. Januar 2007, abgerufen am 24. Januar 2024.
- ↑ a b c d e f Horst Auer auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst
- ↑ Vergleiche die Angaben nebst Querverweisen unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Der Künstlerkreis der Medailleure München ( des vom 22. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , auf der Seite der Staatlichen Kunstsammlung München.
- ↑ Exemplar im Besitz des Münzkabinetts Berlin, vergleiche die dortigen Angaben.
Personendaten | |
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NAME | Auer, Horst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt, Medailleur und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 17. Juli 1934 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 10. Januar 2007 |
STERBEORT | München |