Horst Ehni

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Horst W. Ehni (* 5. Dezember 1941; † 1. Mai 2015) war ein deutscher Sportpädagoge und Hochschullehrer.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grabstätte auf dem Friedhof Ohlsdorf (Planquadrat PA 3)

Ehnis Doktorarbeit mit dem Titel Sport und Schulsport: didaktische Analysen und Beispiele aus der schulischen Praxis wurde 1976 an der Eberhard Karls Universität Tübingen angenommen.[1] Ab 1978 war er an der Universität Hamburg Professor für Erziehungswissenschaft – Grundschulpädagogik mit dem Schwerpunkt Sportdidaktik der Primarstufe. In der Zeit zwischen 1999 und 2001 war Ehni Direktor des Instituts für Didaktik der ästhetischen Erziehung. 2007 schied er aus dem Hochschuldienst.[2]

Ehnis befasste sich in der Sportdidaktik umfassend mit der Begrifflichkeit des Spielens.[3][4] 2000 veröffentlichte er zusammen mit Petra Wolters, Jürgen Kretschmer, Karlheinz Scherler und Willibald Weichert das Werk Didaktik des Schulsports.[5] Ehni ging der Frage nach Zusammenhängen von Sport mit Krieg und Frieden nach,[6] für das im Jahr 2001 erschienene Handbuch Sportpädagogik verfasste er den Beitrag Struktur sportpädagogischer Prozesse – Aufgaben und Ziele.[7] Nach Einschätzung von Matthias Schierz war Ehnis Denken „in der Tradition Ernst Blochs der Utopie verpflichtet und zugleich dem französischen Strukturalismus zugeneigt“.[8] Weichert bezeichnete ihn als „Mahner nach Theoriebezügen und dafür, nicht nur wissenschaftliche Modetrends zu bedienen“.[9]

Horst Ehni wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beim Prökelmoorteich beigesetzt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Horst Ehni: Sport und Schulsport didaktische Analysen und Beispiele aus der schulischen Praxis. Hofmann, Schorndorf 1977, ISBN 978-3-7780-6561-7 (uni-freiburg.de [abgerufen am 20. Januar 2020]).
  2. ↑ Ehni, Horst. In: hpk.uni-hamburg.de. Abgerufen am 20. Januar 2020.
  3. ↑ Knut Dietrich, Horst Ehni, Henning Eichberg, Søren Nagbøl: Erkunden und Spielen lehren, fördern, lassen kindliches Bewegen pädagogisch verstehen. Schneider-Verl. Hohengehren, Baltmannsweiler 2013, ISBN 978-3-8340-1167-1 (uni-freiburg.de [abgerufen am 20. Januar 2020]).
  4. ↑ Horst-W. Ehni: Bewegung, Spiel und Sport. In: Sportpädagogik. Band 3, Nr. 2, 1979, ISSN 0171-4953, S. 20–25 (bisp-surf.de [abgerufen am 20. Januar 2020]).
  5. ↑ Wolters, Petra; Ehni, Horst; Kretschmer, Jürgen; Scherler, Karl-Heinz; Weichert, Willibald: Didaktik des Schulsports. 1. Auflage. Hofmann, 2000, ISBN 978-3-7780-3491-0 (bisp-surf.de [abgerufen am 20. Januar 2020]).
  6. ↑ Horst Ehni: Kann Sport dem Kriege dienen und zum Frieden erziehen? In: Sportunterricht. Band 33, Nr. 12, 1984, ISSN 0342-2402, S. 455–458 (bisp-surf.de [abgerufen am 20. Januar 2020]).
  7. ↑ Horst Ehni: Struktur sportpädagogischer Prozesse - Aufgaben und Ziele. 2001, abgerufen am 20. Januar 2020.
  8. ↑  Matthias Schierz : Nachruf auf Horst Ehni. In: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft. 6. Januar 2020, abgerufen am 20. Januar 2020.
  9. ↑ Dr Wolfgang Roehl: Nachruf auf Prof. Dr. Horst Ehni. In: Nachruf auf Prof. Dr. Horst Ehni. Abgerufen am 20. Januar 2020.
Personendaten
NAME Ehni, Horst
ALTERNATIVNAMEN Ehni, Horst W.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sportpädagoge und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 5. Dezember 1941
STERBEDATUM 1. Mai 2015
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Horst_Ehni&oldid=229772372“