Hubert Hesse (Politiker, 1826)
Peter Hubert Hesse (* 1. März 1826 in Olpe; † 31. Januar 1908 in Heddernheim) war ein deutscher Unternehmer und Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hubert Hesse war ein Sohn des Kupferschlägers und Fabrikanten Franz Anton Hesse (1777–1859) aus Olpe im Sauerland. Seine Mutter war Josephine Ruegenberg (1788–1860). 1853 gründete er zusammen mit seinem Bruder Theodor die „Kupferwerke F. A. Hesse Söhne“ auf dem Gelände der Kalt-Mühle bei Heddernheim, heute Stadtteil von Frankfurt am Main. Er betätigte sich politisch und erhielt 1865 als Vertreter der Gewerbetreibenden ein Mandat für die Deputiertenkammer der Landstände des Herzogtums Nassau. Er war dort als Nachfolger des Abgeordneten Adam Weinbach tätig.[1] Von 1868 bis 1904 war er Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden und des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau. 1887 kandidierte er als Mitglied der Nationalliberalen Partei erfolglos für den Reichstag.
Er war auch Mitglied der Handelskammer Frankfurt am Main.
1892 wurden die „Kupferwerke F. A. Hesse Söhne“ in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.[2] Daraus entstand später die Süddeutsche Metallindustrie GmbH, die von 1930 an als Vereinigte Deutsche Metallwerke am Markt tätig war. In Gustavsburg wurde ein Drahtwerk gegründet.
Er heiratete am 20. Mai 1851 in Olpe Amalia Lyncker (1830–1908, Tochter des Kreisgerichtsrats Heinrich Friedrich Lyncker und der Sofia Zeppenfeld). Aus der Ehe stammt der Sohn Hubert (1865–1926), der sein Nachfolger in dem Unternehmen wurde.
Öffentliche Ämter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Von 1882 bis 1887 stellvertretender Vorsitzender der Handelskammer Wiesbaden.[3]
- Mitglied im Central-Verein deutscher Industrieller.[4]
- Vorstandsmitglied der Süddeutschen Eisen- und Stahl-Berufsgenossenschaft.[5]
- Mitglied im Central-Verein deutscher Industrieller.[6]
- Mitglied der Handelskammer Frankfurt a. Main.
- Mitglied im Beirat der Nassauischen Landesbank
- Mitglied im Bezirksbahnrat und im Landeseisenbahnrat
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kommerzienrat[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hesse, Peter Hubert. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Peter Hubert Hesse. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 29. Mai 2023 (Stand 5. Februar 2023).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Staats- und Adreß-Handbuch des Herzogthums Nassau 1866 2. Kammer google books
- ↑ Das konzerneigene Bankinstitut der Metallgesellschaft im Zeitraum von 1906 bis 1928, S. 32google books
- ↑ Verordnungsblatt des Herzogtums Nassau, Band 56 1864 google books
- ↑ Der Arbeiterfreund1880, S. 370google books
- ↑ Jahrbuch Eisen und Stahl 1921 google books
- ↑ Der Arbei terfreund1880, S. 370google books
- ↑ Verhandlungen, Mitteilungen und Berichte des Centralverbandes deutscher Industrieller 1885, S. 57 google books
Personendaten | |
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NAME | Hesse, Hubert |
ALTERNATIVNAMEN | Hesse, Peter Hubert (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer und Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau |
GEBURTSDATUM | 1. März 1826 |
GEBURTSORT | Olpe |
STERBEDATUM | 31. Januar 1908 |
STERBEORT | Frankfurt-Heddernheim |