Hubert Krier

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Hubert Krier (* 3. März 1905 in Wiesbaden; † 8. September 1994 in München) war ein deutscher Bankier und Diplomat.

Krier war der Sohn des Bankiers Paul Alexander Krier (1876–1936) und dessen Frau Marie, geborene Marquardt. Hubert hatte einen fünf Jahre älteren Bruder, der 1955 verstarb.[1] Die Familie stammte aus Luxemburg und betrieb seit mehreren Generationen das Bankgeschäft, nach den letzten Einigungskriegen die Vermögensverwaltung des großherzoglichen Hauses für die im neuen Deutschen Kaiserreich Reich gelegenen privaten Besitzungen.

Krier begann an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Rechtswissenschaft zu studieren. 1924 wurde er im Corps Hasso-Borussia recipiert.[2] Als Inaktiver wechselte er an die neue Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, an der er 1927 zum Dr. iur. promoviert wurde.[3] Er trat in das vom Vater und Onkel Ende des 19. Jahrhunderts in Wiesbaden gegründete Bankhaus Gebr. Krier. Zum Heer (Wehrmacht) einberufen, wurde er auf Grund seiner Sprachkenntnisse als Dolmetscher und Verbindungsoffizier in den besetzten westeuropäischen Ländern verwendet. Bei Wiedergründung des Auswärtigen Amtes folgte er 1950 der Aufforderung, als Unbelasteter mit guten Kontakten in den Auswärtigen Dienst einzutreten. Zunächst leitete er die Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Brüssel. Nach fünf Jahren in der Zentrale des Auswärtigen Amts wurde er 1960 Leiter des Konsulats in Palermo. Im letzten Jahrfünft seiner Laufbahn vertrat er die Bundesrepublik Deutschland als Botschafter in Paraguay.[4]

Einzelnachweise

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  1. Paul Alexander Krier auf Geneanet
  2. a b Kösener Corpslisten 1996, 67/392
  3. Dissertation: Erfüllungsgehilfenschaft bei Unterlassungspflichten.
  4. a b c d e Nachruf des AA ([Horst] Pakowski) vom 15. September 1994
  5. Bundesanzeiger 1968