Hugo Scherbaum

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Hugo Scherbaum (* 28. Dezember 1872[1] in Gossengrün, Böhmen; † 12. April 1947 in Zell an der Ybbs) war ein österreichischer Politiker (GDVP), Hauptschullehrer und Schuldirektor. Scherbaum war von 1921 bis 1932 Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich.

Scherbaum, geboren als Sohn des Gossengrüner Maurer- und Zimmermeisters Josef Scherbaum und der Eva, geb. Maier (einer Fabrikantentochter aus Neukirchen), absolvierte die Technische Hochschule in Prag und Brünn und arbeitete in der Folge für ein Bauunternehmen. 1897 trat er in den technischen Schuldienst in Fulpmes ein und war ab 1906 an der Fachschule für das Eisen- und Stahlgewerbe in Waidhofen an der Ybbs tätig. Die Schule wurde 1910 durch Vereinigung von vier Lehranstalten zu einer Fachschule mit zusätzlichen kaufmännischen Kursen vergrößert, wobei Scherbaum in der Folge Direktor der Schule war. Scherbaum war zudem Autor mehrerer Fachbücher und wurde 1934 pensioniert.

Scherbaum vertrat die Großdeutsche Volkspartei zwischen dem 11. Mai 1921 und dem 21. Mai 1932 im Niederösterreichischen Landtag.

1894 wurde er Mitglied der Burschenschaft Teutonia Prag und 1896 Ehrenbursche der Burschenschaft Libertas Brünn.[2] In den 1890er Jahren wurde er zudem Ehrenmitglied der Burschenschaft Thessalia Prag.[3]

  • NÖ Landtagsdirektion (Hrsg.): Biographisches Handbuch des NÖ Landtages und der NÖ Landesregierung 1921–2000 (= NÖ-Schriften. Band 128). NÖ Landtagsdirektion, St. Pölten 2000, ISBN 3-85006-127-2.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 226–227.

Einzelnachweise

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  1. Taufbuch Gossengrün 1682 - 1883, fol. 155: Hugo Anton Scherbaum, geb. 28. Dezember 1872 in Gossengrün Nr. 3, getauft Gossengrün 29. Dez. 1872. Taufpaten: Anton Maier, lediger Fabrikantensohn aus Neukirchen;
  2. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 226.
  3. Die Geschichte der Burschenschaft Thessalia zu Prag in München 1864-1964, München 1964, S. 111