Hugo von Sommerfeld
Hugo Theodor Karl Albert von Sommerfeld (* 5. Januar 1833 in Luxemburg; † 27. September 1912 in Blankenburg (Harz)) war ein preußischer Verwaltungsbeamter und Regierungspräsident.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er entstammte einer ursprünglich in Schwiebus ansässigen Familie, deren Ahnherr im Jahr 1676 in den böhmischen Adelsstand erhoben worden war, und war der Sohn des preußischen Generalmajors Ernst von Sommerfeld (1795–1863) und dessen erster Ehefrau Juliane Gebser (1800–1844).
Sommerfeld wurde 1859 Regierungsassessor in Stettin, wo er ab 1865 im Oberpräsidium der Provinz Pommern arbeitete. Von 1872 bis 1881 war er Landesdirektor in Waldeck-Pyrmont und Bevollmächtigter zum Bundesrat. 1881 wurde er Vizeregierungspräsident des Regierungsbezirks Posen. Von 1887 bis 1899 war er Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stettin. 1896 wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt.[1] 1899 erhielt Sommerfeld den Stern zum Roten Adlerorden II. Klasse.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er heiratete am 16. Mai 1866 die Fanny Gräfin von Heyden (1843–1909). Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Gerda Julie Uthalie (* 1867)
- Wilhelm (Willy) Wichard Waldemar (1868–1915), Dr. phil., Privatdozent in Berlin
- Anna Bertha Ludwig (* 1868) ⚭ 1892 Anton Cleve, Herr auf Lekow
- Hans Paul Robert (* 1874), ausgewandert, Farmer in Deutsch-Südwestafrika
- Magda Marie Albertine (* 1877)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1928. Verlag Justus Perthes, Gotha 1928, S. 597.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1907. Erster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1906, S. 730f.
- Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 216.
- Hartwin Spenkuch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 8/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11827-0, S. 645 (Online; PDF 2,19 MB)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sommerfeld, Hugo Theodor Karl Albert. Hessische Biografie. (Stand: 5. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Hugo von Sommerfeld in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rolf Jehke: Regierungsbezirk Stettin. In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945. Abgerufen am 15. Februar 2010.
Personendaten | |
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NAME | Sommerfeld, Hugo von |
ALTERNATIVNAMEN | Sommerfeld, Hugo Theodor Karl Albert von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Verwaltungsbeamter und Regierungspräsident |
GEBURTSDATUM | 5. Januar 1833 |
GEBURTSORT | Luxemburg |
STERBEDATUM | 27. September 1912 |
STERBEORT | Blankenburg (Harz) |