Hugobert

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Hugobert (auch Chugoberctus) († wohl 697) war unter den Merowingern 693/694 Seneschall und wird 697, dem vermutlichen Jahr seines Todes, als Pfalzgraf bezeichnet. Er war ein Enkel des dux Theotar, und es wurde vermutet, aber nicht nachgewiesen, dass sein Vater jener Hugus oder Chugus gewesen sei, der um 617 Hausmeier in Austrasien war;[1] widerlegt ist jedoch, dass Hugobert mit dem Bischof Hugobert von Lüttich (um 701–727) identisch sein könnte, da seine Ehefrau bereits im Jahr 698 in Echternacher Urkunden als Witwe auftritt.

Sicher ist hingegen, dass Hugobert über seine Tochter Bertrada die Ältere einer der Vorfahren Karls des Großen ist. Hugobert ist das namengebende Mitglied der Familie der Hugobertiner.

Er war mit Irmina von Oeren verheiratet († 25. Dezember 704/710), die 697/698, also wohl kurz nach seinem Tod, durch eine Schenkung die Gründung des Klosters Echternach ermöglichte.

Hugobert und Irmina hatten mehrere Töchter, darunter:

  • Edith Ennen: Frauen im Mittelalter. C.H. Beck, München 1994, ISBN 3-406-37799-8, S. 56–57.
  • Eduard Hlawitschka: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Wolfgang Braunfels (Hrsg.): Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben. Band I. L. Schwann, Düsseldorf 1965, S. 74.
  • Matthias Werner: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet. Thorbecke, Sigmaringen 1982, ISBN 3-7995-6688-0, S. 27, 174, 213, 241, 247, 250, 256, 266, 276, 279, 324 und 326.

Einzelnachweise

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  1. Anton Halbedel: Fränkische Studien – kleine Beiträge zur Geschichte und Sage des deutschen Altertums. Berlin 1915, S. 20 (Textarchiv – Internet Archive); dort Verweis auf Fredegar IV 45, in: Bruno Krusch (Hrsg.): Scriptores rerum Merovingicarum 2: Fredegarii et aliorum Chronica. Vitae sanctorum. Hannover 1888, S. 144 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat).