Hulitherium
Hulitherium | ||||||||||||
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Schädel des Holotyps von Hulitherium tomasetti, dorsale Ansicht | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Pleistozän | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hulitherium | ||||||||||||
Flannery & Plane, 1986 |
Hulitherium ist eine Beuteltiergattung des späten Pleistozäns.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hulitherium, das „Biest des Huli-Volkes“, war eines der größten Tiere Neuguineas mit einem Lebendgewicht von 75 bis 200 kg. Ein beinah vollständiger Schädel, typisch zygomaturin, ist u. a. von Hulitherium bekannt. Seine Gliedmaßen waren beweglicher als bei anderen Diprotodontiden. Seine Lebensweise war herbivor. In den Bergregenwäldern Neuguineas ernährte Hulitherium sich wahrscheinlich von Bambus. Somit war seine Lebensweise konvergent zu der des rezenten Großen Pandas. Da sich der Lebensraum des Hulitheriums nicht verändert hat, waren wahrscheinlich Menschen schuld an seinem Aussterben.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es ist nur eine einzige Art bekannt. Hulitherium tomasettii FLANNERY, PLANE, 1986 lebte im späten Pleistozän und gehört der Pureni-Lokalfauna Neuguineas an. Der nächste Verwandte von Hulitherium war wahrscheinlich der neuguineische Zygomaturine Maokopia.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Long, Archer, Flannery, Hand: Prehistoric Mammals of Australia and New Guinea, one hundred million years of evolution. Johns Hopkins University Press, Baltimore / London 2002, ISBN 0-8018-7223-5