Humbert I. (Savoyen)

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Das Grabmal Humbert I. in der Kathedrale von Saint-Jean-de-Maurienne

Humbert I. von Savoyen (* um 980; † um 1048)[1], genannt Humbert mit den weißen Händen oder Humbert Weißhand (französisch Humbert Blanche-Main, italienisch Umberto Biancamano) war der Sohn von Amadeus, dem Grafen von Maurienne oder Belley. Humbert wird als Stammvater des Hauses Savoyen angesehen.[2]

Humbert heiratete Ansilia, auch Anzilla oder Ancilla, eine Tochter des Grafen Anselm III. von Lenzburg im Kanton Aargau.[3] 1032/33 erkannte er sofort die Oberherrschaft von Kaiser Konrad II. über das Königreich Burgund an, dieser gewährte ihm Rechte in Maurienne und im Chablais (Regionen in der heutigen Haute-Savoie, Frankreich).[4]

Aus der Ehe mit Ansilia entsprangen vier Kinder:

  • Amadeus I. (1016–1051), der seine Nachfolge antrat
  • Aymon, auch Aimo oder Haimon (1015–1053/54) wurde Bischof von Sitten in der Grafschaft Wallis (1040–1053) sowie Abt von St-Maurice-d’Agaune (ab 1050)
  • Burkhard III. († 1068) wurde Erzbischof von Lyon (1031–1036)
  • Otto oder Odo (1021–1059/60) trat nach dem Tode seines Bruders Amadeus die Regentschaft über Savoyen an.
  • Marie José: Das Haus Savoyen. Von den Ursprüngen bis zum roten Grafen. Stiftung Pro Castellione, Niedergesteln 1994.

Einzelnachweise

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  1. Felice Carrone marchese di S. Tommaso: Tavole genealogiche della Real Casa di Savoia. Giuseppe Bocca, 1837, S. 2 (italienisch, google.es [abgerufen am 5. Februar 2017]).
  2. Humbert I. Weisshand Graf von Savoyen † 1048. manfred-hiebl.de, abgerufen am 22. November 2015.
  3. Humbert I. (Albimanus-Weißhand; Graf) von Maurienne. goldlauter.com, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 22. November 2015.
  4. Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände (= Conversations-Lexikon. In: zwölf Bänden. R bis Schu.) Brockhaus, 1836, S. 655. (books.google.de)
VorgängerAmtNachfolger
Graf von Savoyen
1003–1048
Amadeus I.