Humburg (Düren)
Humburg | ||
---|---|---|
Staat | Deutschland | |
Ort | Wallerfangen-Düren | |
Entstehungszeit | 800 bis 900 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Graben, Grundmauern | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 49° 19′ N, 6° 41′ O | |
|
Die Humburg bei Düren (Gemeinde Wallerfangen im Landkreis Saarlouis im Saarland) ist eine salische Burgstelle auf einem Bergausläufer des Saargaus.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Historisch nicht greifbar (der Name Humburg ist nachmittelalterlich) handelt es sich vermutlich um den Sitz der Wallerfanger Grafen Egilolf und Giselbert, die im 10. und 11. Jahrhundert urkundlich genannt werden.[1][2] Es blieben nur geringe Reste der Höhenburg erhalten; der größte Teil des Burgareals fiel zudem einem Sandsteinbruch zum Opfer. Gegen die Angriffsseite schütze ein breiter Wallgraben. Direkt dahinter konnten die Fundamente eines rechteckigen Steinturmes festgestellt werden, der ins 11. Jahrhundert zu datieren ist. Demnach handelte es sich um eine salische Turmburg. Die übrigen Bauten waren vermutlich nur in Holz ausgeführt.
In der Nähe der Burgstelle findet sich ein mittelalterlicher Kupferstollen[3].
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Horst Wolfgang Böhme (Hrsg.): Burgen der Salierzeit, 2 Bde., Sigmaringen 1991.
Einzelreferenzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Roland W. L. Puhl: Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, Diss., Saarbrücken 1999, S. 457f.
- ↑ Edith Ennen: Giselbert, Graf in der Wallerfanger Grafschaft, in: Festschrift aus Anlass des 50jährigen Bestehens des Dillinger Realgymnasiums und der Einweihung des Neubaus in der Dr.-Prior-Straße, hrsg. von Dr. Aloys Lehnert, Dillingen/Saar, 1953, S. 278–283.
- ↑ Bilder des Kupferstollens