Hundsbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 44′ N, 7° 33′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Verbandsgemeinde: | Nahe-Glan | |
Höhe: | 345 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,48 km2 | |
Einwohner: | 362 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55621 | |
Vorwahl: | 06757 | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 049 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Obertor 13 55590 Meisenheim | |
Website: | www.hundsbach-rlp.de | |
Ortsbürgermeister: | vakant, geschäftsführend: Simone Schmidt, Beauftragte[2] | |
Lage der Ortsgemeinde Hundsbach im Landkreis Bad Kreuznach | ||
Hundsbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nahe-Glan an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haufendorf liegt im Nordpfälzer Bergland. Im Norden befindet sich Limbach, im Osten Jeckenbach, im Süden Schweinschied und westlich liegen Otzweiler und Becherbach bei Kirn.
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Jahresniederschlag beträgt 590 mm. Die Niederschläge sind niedrig. Sie liegen im unteren Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 19 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Mai. Im Mai fallen 1,6 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 1 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung befindet sich an einer alten Römerstraße vom Rheintal nach Metz. Der als Hundisbach urkundlich erwähnte Ort bestand im Mittelalter zeitweilig aus Ober- und Niederhundsbach. Bereits 1611 war Niederhundsbach allerdings wüst. Hundsbach gehörte zur Grafschaft Veldenz, seit 1386 zu den Wildgrafen. 1816 bis 1866 gehörte es zum Oberamt Meisenheim der Landgrafschaft Hessen-Homburg und kam mit diesem 1866 zu Preußen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs im März 1945 wurde Hundsbach fast völlig zerstört.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Hundsbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Amt des Ortsbürgermeisters ist derzeit vakant. Jan Hey war am 19. Juli 2019 durch den Gemeinderat gewählt worden, nachdem bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 kein Kandidat angetreten war. Er war damit Nachfolger von Joachim Blum, der nicht mehr kandidiert hatte.[4][5] Mit Wirkung zum 31. Juli 2020 trat Hey von seinem Amt zurück, wodurch eine Neuwahl erforderlich wurde. Da für eine am 18. Oktober 2020 vorgesehene Urwahl keine gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, obliegt die Wahl gemäß Gemeindeordnung nun dem Rat.[6] Da sich kein Bewerber fand, wurde ersatzweise zunächst Dietmar Kron, der damalige Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, als Beauftragter eingesetzt.[7] Ab Ende Oktober 2021 übernahm Simone Schmidt, Fachbereichsleiterin der Verbandsgemeinde, diese Aufgabe.[2][8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In rotem, durch goldenen Wellenbalken geteilten Schild, oben am goldenen Schaft eine dreiläntzige, silberne Sturmfahne, unten drei silberne schrägrechtsgestellte Gürtelschnallen.“ | |
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Norden verläuft die Bundesstraße 41. In Kirn ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jakob Ott (1903–1966), Politiker und Widerstandskämpfer
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Luftaufnahme Hundsbachs der United States Army Air Forces vom 20. Februar 1945, 11.15 Uhr. Die Aufnahme zeigt die Zerstörungen aus dem Zeitraum vom 14. Februar 1945 11.30 Uhr bis zum Zeitpunkt der Aufnahme. Ziel der Angriffe war die „Spionageschule“ in Hundsbach. Die umrahmten Gebäude sind zerstört oder schwer beschädigt. Die Auswerter schätzten, dass 75 % der übrigen Gebäude wenigstens leichte Schäden davongetragen haben.
- Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Hundsbach und der Synagoge bei Alemannia Judaica.
- Der jüdische Friedhof in Hundsbach bei Alemannia Judaica.
- Literatur über Hundsbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Hundsbach: Sprechstunde Beauftragte Simone Schmidt. In: Mitteilungsblatt für die Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Ausgabe 49/2021. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 2. April 2022.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Hundsbach. Abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Meisenheim, Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile. Abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Bürgerzeitung Meisenheim, amtliche Bekanntmachungen: Bericht über die konstituierende Sitzung des Gemeinderates Hundsbach vom 19.07.2019. S. 7, Ausgabe 31/2019. 1. August 2019, abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Roswitha Kexel: Schweinschied und Hundsbach: Zwei Dörfer suchen dringend neue Ortschefs. In: Oeffentlicher Anzeiger. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 8. September 2020, abgerufen am 27. September 2020.
- ↑ Hundsbach: Sprechstunde Beauftragter Dietmar Kron. In: Mitteilungsblatt für die Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Ausgabe 48/2021. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 2. April 2022.
- ↑ Frau Simone Schmidt. Gemeinderat Hundsbach: Vorsitzende seit 29. Oktober 2021. In: Rats und Bürgerinfoystem. Verbandsgemeinde Nahe-Glan, 1. August 2019, abgerufen am 2. April 2022.