Hustedt (Celle)
Hustedt Stadt Celle
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Koordinaten: | 52° 42′ N, 10° 3′ O |
Höhe: | 49 (41–64) m |
Fläche: | 14,2 km² |
Einwohner: | 529 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 29229 |
Vorwahl: | 05086 |
Hustedt ist ein Ortsteil der Stadt Celle in Niedersachsen, der nördlich des Stadtzentrums liegt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hustedt wurde erstmals 1438 urkundlich erwähnt und gehörte zum Kirchspiel Groß Hehlen. Die hiesige, ehemalige Dorfschule wurde 1799 erbaut und dient heute als Dorfgemeinschaftshaus. In Hustedt-Waldkater befand sich von 1935 bis 1945 ein Feldflugplatz eines Jagdgeschwaders der Wehrmacht. Die Alliierten bezeichneten den Platz als Airfield B.150, die Royal Air Force nutzte ihn nach seiner Eroberung im Frühjahr 1945 noch selbst in den letzten Kriegswochen, unter anderem im Rahmen der Versenkung der Cap Arcona. Die Baracken dienten nach dem Zweiten Weltkrieg einige Jahre als Kriegsgefangenenlager und sind heute Teil einer Wohnsiedlung.[2]
Am 1. Januar 1973 wurde Hustedt nach Celle eingemeindet.[3]
Während der Waldbrandkatastrophe 1975 wurden in Hustedt Häuser und Waldflächen zerstört.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hustedt hat einen gemeinsamen Ortsrat mit den Ortsteilen Groß Hehlen und Scheuen, der sich aus neun Mitgliedern zusammensetzt.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[5]
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Patrick Brammer (SPD). Stellvertretende Ortsbürgermeister sind Hans-Heinrich Kohrs (Unabhängige) und Janne Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen).
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hustedt ist Teil der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Groß Hehlen und des Kirchenkreises Celle.
Die römisch-katholischen Christen gehören zum Bistum Hildesheim.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Hustedt-Jägerei befindet sich eine Heimvolkshochschule des Niedersächsischen Landesverbandes der Heimvolkshochschulen.[6]
- In Hustedt-Salinenmoor befand sich bis 2014 eine Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Celle mit 224 Haftplätzen.[7]
- Hustedt-Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Celle–Soltau.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich W. Schoof: Das alte Kirchspiel Groß Hehlen. Celle 1989
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadt Celle: Statistik. (PDF; 398 KB) 31. Dezember 2021, S. 10, abgerufen am 16. Januar 2024.
- ↑ http://www.geschichtsspuren.de/artikel/41-luftwaffe-luftfahrt/82-flugplatz-celle.html
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221.
- ↑ http://www.hassel-online.net/index2/Geschichtliches/1973_bis_2009/1973_bis_2009.htm (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ergebnisse Ortsratswahl 2021
- ↑ Bildungszentrum Heimvolkshochschule Hustedt e. V.: Bildungszentrum Heimvolkshochschule Hustedt e. V. Abgerufen am 16. Januar 2024.
- ↑ Land Niedersachsen: Die ehemalige Abteilung Salinenmoor | Justizvollzugsanstalt Celle. Abgerufen am 23. April 2023.