Hydrolate

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Hydrolate, früher auch Pflanzenwässer, Blütenwässer oder Aromatische Wässer genannt, sind Nebenprodukte der Wasserdampfdestillation von Pflanzen oder deren Teilen.[1] Sie entstehen als Kondensat bei der Abkühlung des Destillationsdampfes und werden z. T. wiederholt in den Destillierprozess rückgeführt. Hydrolate enthalten die wasserlöslichen Pflanzeninhaltsstoffe, in Spuren auch suspendierte ätherische Öle. Hydrolate haben ähnliche Wirkungen wie die entsprechenden ätherischen Öle, wirken allerdings milder und können – in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Inhaltsstoffen – auch etwas von den Wirkungen der ätherischen Öle abweichen.[2]

Ein Hydrolat ist ein Produkt, das nicht stabil ist und sehr schnell verkeimt. Aus diesem Grund sind die meisten Hydrolate mit Alkohol versetzt. Damit dürfen sie aber nicht mehr für aromamedizinische Anwendungen verwendet werden. Ein Hydrolat mit Alkoholanteil ist bis 16 Monate haltbar. Ein Hydrolat ohne Alkoholanteil ist nur wenige Wochen haltbar.[2]

Je nach Pflanzenauszug werden Hydrolate hauptsächlich zur natürlichen Hautpflege als Gesichtswasser oder Rasierwasser verwendet. Jedoch auch als erfrischendes Körperspray, zum Herstellen von Parfums und Essenzen, zum Inhalieren, auch zur Mundpflege, für Kompressen, zur Haarpflege und als Raumduft.

Einzelnachweise

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  1. Heinz Schilcher, Susanne Kammerer, Tankred Wegener: Leitfaden Phytotherapie. 3. Auflage, Elsevier, Urban&FischerVerlag, 2007, ISBN 9783437553424, S. 1093.
  2. a b Brigitte Bräutigam; Lexikon der kosmetischen Rohstoffe: Nachschlagewerk für selbst hergestellte Kosmetik, S. 22; ISBN 978-3839131367.