Hyobanche
Hyobanche | ||||||||||||
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(Hyobanche sanguinea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hyobanche | ||||||||||||
L. |
Hyobanche ist eine Pflanzengattung in der Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae). Die seit 2018 acht Arten sind im südlichen Afrika verbreitet.
Beschreibung und Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hyobanche-Arten sind holoparasitischen Pflanzen. Die Pflanze an sich breitet sich in Form von unterirdischen Rhizomen aus, von der Pflanze selber sieht man in der Regel nur den Blütenstand. Dieser kann, aufgrund der Länge der Rhizome, einen beträchtlicher Abstand zum tatsächlichen Wirt aufweisen.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Areale liegen im Südlichen Afrika.[1][2] Hyobanche-Arten besiedeln eine Vielzahl von Lebensräumen, die von den Küstensanddünen zu den Wüsten der Karoo und den Halbwüsten des Namaqualands, zu den Gebirgsregionen der Drakensberge und zu den Wiesen von Lesotho reichen.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Hyobanche wurde 1771 durch Carl von Linné in Carl von Linné, L. Salvius, J. Banks: Mantissa plantarum altera. Salvius, Stockholm, S. 444 aufgestellt.
Es gibt seit 2018 acht Hyobanche-Arten:[2][3]
- Hyobanche atropurpurea Bolus: Sie kommt in den südafrikanischen Provinzen Nord- sowie Westkap vor.[4]
- Hyobanche barklyi N.E.Br.: Sie kommt in Namibia und in der südafrikanischen Provinz Nordkap vor.[4]
- Hyobanche fulleri E.Phillips: Dieser Endemit gedeiht nur an der Küste von Durban bis Port Shepstone in KwaZulu-Natal. Die Bestände nehmen fortlaufend ab.[4]
- Hyobanche hanekomii A.Wolfe: Sie wurde 2018 erstbeschrieben. Dieser Endemit gedeiht nur in den Cape Fold Bergen von Citrusdal bis in die Nähe von Van Rhynsdorp im Westkap.[2]
- Hyobanche robusta Schönland: Dieser Endemit gedeiht nur an der Küste von Oyster Bay bis Kenton On Sea im Ostkap. Es sind nur fünf Fundorte bekannt und die Bestände sind durch invasive Pflanzenarten gefährdet.[4]
- Hyobanche rubra N.E.Br. (Syn.: Hyobanche calvescens Gand., Hyobanche glabrata Hiern):[3] Sie ist in Lesotho und in den südafrikanischen Provinzen West-, Nord- sowie Ostkap relativ weit verbreitet.[4][1][3]
- Hyobanche sanguinea L. (Syn.: Hyobanche coccinea L. ex Steud.):[3] Sie hat die weiteste Verbreitung innerhalb der Gattung in Lesotho, Eswatini und in den südafrikanischen Provinzen Ost-, Nord-, Westkap sowie Free State.[4][1]
- Hyobanche thinophila A.Wolfe: Sie wurde 2013 erstbeschrieben. Sie gedeiht nur an der Küste von Kap Agulhas bis zur Atlantikküste im Westkap.[1]
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hyobanche sanguinea in Namaqualand, Südafrika:
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Hyobanche sanguinea, Richtersveld
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Hyobanche sanguinea, Richtersveld
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Hyobanche sanguinea, Goegap N.R., Namaqualand, nördliches Kap, Südafrika
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andrea D. Wolfe.
- [1]
- Nieuwoudtville, Bokkeveld Plateau & Hantam. In: South African Wild Flower Guide 9, ISBN 1-874999-17-1.
- Cederberg-Clanwilliam & Biedouw Valley. In: South African Wild Flower Guide 10, ISBN 1-874999-19-8.
- Andrea D. Wolfe, C. P. Randle: Relationships within and among species of the holoparasitic genus Hyobanche(Orobanchaceae) inferred from ISSR banding patterns and nucleotide sequences. In: Systematic Botany Volume 26, 2001, S. 120–130.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Andrea D. Wolfe: Hyobanche thinophila (Orobanchaceae), a new species from the Western Cape of South Africa. In: Phytotaxa, Volume 85, Issue 2, S. 56–60. doi:10.11646/phytotaxa.85.2.3
- ↑ a b c Andrea D. Wolfe: Hyobanche hanekomii (Orobanchaceae), a new species from the Western Cape of South Africa. In: Phytotaxa, Volume 340, Issue 1, 2018, S. 093–097. doi:10.11646/phytotaxa.340.1.8
- ↑ a b c d Andrea D. Wolfe: Typification of Hyobanche sanguinea (Orobanchaceae) and the identity of Hyobanche calvescens and Hyobanche glabrata. In: Phytotaxa, Volume 299, 2017, S. 132–136. doi:10.11646/phytotaxa.299.1.12
- ↑ a b c d e f Artenliste zu Hyobanche in der Red List of South African Plants